Scholz zum Holocaust-Gedenktag besorgt über Wissenslücken
Berlin () – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zum Holocaust-Gedenktag dazu aufgerufen, sich besonders um eine Erinnerungskultur für die jüngere Generation zu bemühen.
„Es muss uns bedrücken, wie viele junge Menschen in Deutschland kaum noch etwas über den Holocaust wissen“, sagte Scholz der NBR sowie der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montagsausgabe). „Das ist eine Mahnung und ein Auftrag an uns alle, daran etwas zu ändern.“
Der Kanzler nannte es „wichtig, dass wir möglichst vielen jungen Menschen ermöglichen, mit den noch lebenden Zeitzeugen zu sprechen. Und wir müssen die Erinnerung hochhalten, wenn die letzten Zeugen einmal nicht mehr leben.“
Der internationaler Holocaust-Gedenktag wird am Montag begangen. Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen das NS-Vernichtungslager Auschwitz. In diesem Jahr jährt sich die Befreiung zum 80. Mal. Eine jüngst veröffentlichte Umfrage hatte ergeben, dass etwa jeder zehnte junge Erwachsene in Deutschland noch nie etwas von den Begriffen Holocaust oder Schoah gehört hat.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Bundesregierung beteiligt sich an Gedenkkampagne „WeRemember“ am 26.01.2025 |
Berlin: Ein Ort der Erinnerung
Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein zentraler Ort der Erinnerungskultur. Die Stadt beherbergt zahlreiche Gedenkstätten, Museen und Denkmäler, die an die Gräueltaten des Holocaust erinnern. Unter anderem der Holocaust-Mahnmal, das mit seiner eindrucksvollen Architektur tiefgehende Emotionen weckt und zum Nachdenken anregt. Zudem ist Berlin ein wichtiger Treffpunkt für Zeitzeugen, die ihre Geschichten und Erfahrungen teilen, um jüngere Generationen aufzuklären. Die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist entscheidend, damit die Erinnerung an die Schrecken des Holocaust nicht verloren geht.
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