CSU gibt Entfernung von "Die Partei"-Wahlplakaten zu
München () – Nach dem Verschwinden von Wahlplakaten der Satire-Partei „Die Partei“ von Martin Sonneborn in München hat die bayrische CSU die Verantwortung für die Vorgänge übernommen. „Ein Mitarbeiter der Landesleitung hat inzwischen eingeräumt, auf eigene Initiative zwei Wahlplakate der `Partei`, die Friedrich Merz verunglimpfen, vor der Landesleitung entfernt zu haben“, teilte die CSU der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe) mit.
„Auch wenn die Darstellung auf dem Wahlplakat unanständig und niveaulos ist, das Entfernen von Wahlplakaten missbilligen wir ausdrücklich. Der Mitarbeiter entschuldigt sich dafür und bedauert seine Handlung. Mittlerweile befinden sich die Plakate wieder an der Straße. Im Übrigen hoffen wir, dass es zukünftig ein ähnliches Interesse an den leider täglich zerstörten und entwendeten Plakaten der CSU geben wird. Wir setzen im Wahlkampf auf eine faire und sachliche Auseinandersetzung.“
Wie die NOZ zuvor berichtete, hatte „Die PARTEI“-Chef Martin Sonneborn die CSU beschuldigt, mehrere Wahlplakate seiner Partei abgehängt zu haben, die in unmittelbarer Nähe zur Münchner CSU-Zentrale an einer öffentlichen Straße aufgehängt waren. Die Plakate waren nach Angaben Sonneborns mit versteckten GPS-Trackern gesichert. Nachdem sie von ihrem ursprünglichen Platz verschwunden gewesen seien, habe man die Plakate im Inneren der CSU-Zentrale orten können. Am Mittwochabend hatte „Die Partei“ Anzeige wegen Diebstahls gegen Unbekannt erstattet. Die Münchener Polizei hatte daraufhin Ermittlungen aufgenommen.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Wahlkampagne der Partei „Die PARTEI“ (Archiv) |
München und die politische Kontroverse
München, die bayerische Landeshauptstadt, ist nicht nur für ihre Wiesn und Biergärten bekannt, sondern auch für ihre lebhafte politische Szene. Der jüngste Vorfall betrifft das Verschwinden von Wahlplakaten der Satire-Partei „Die Partei“, was für Aufregung sorgt. Die CSU hat die Verantwortung für das Entfernen der Plakate übernommen und dies als Fehlverhalten eines Mitarbeiters eingestanden. Trotz der Entschuldigung der CSU bleibt die Frage nach der Freiheit der Wahlkampagne im Raum stehen. Insbesondere die Verwendung von GPS-Trackern zur Überwachung der Plakate wirft Fragen über den Umgang mit politischer Satire auf.
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