Bislang kein Cannabis-Club in Bayern genehmigt
Berlin () – Laut dem Cannabis-Gesetz ist der Cannabis-Anbau auch in nicht-kommerziellen Anbauvereinigungen erlaubt. Seit 1. Juli 2024 können diese sogenannten Cannabis-Clubs dazu einen Antrag in dem jeweiligen Bundesland stellen, in Bayern ist bislang aber keiner dieser Clubs genehmigt, geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, über die „Ippen-Media“ berichtet.
Demnach laufen im Freistaat aktuell 29 Genehmigungsverfahren, von denen eines abgelehnt wurde. Das für die Genehmigung zuständige Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bestätigte „Ippen-Media“ diese Zahlen. Auch bis zum 22. Januar ist demnach kein Cannabis-Club genehmigt worden.
Das liege vor allem an den Bestimmungen des bundesweiten Cannabis-Gesetzes, heißt es vom LGL. Das Gesetz mache eine „umfangreiche und zeitaufwändige Prüfung der Antragsunterlagen erforderlich“. Diese Prüfung geschehe „sehr verantwortungsvoll“.
Laut den Daten der Bundesregierung hat auch das Saarland bislang keine Genehmigung erteilt. Hessen wird ebenso in der Liste aufgeführt, hat aber seit Januar mindestens zwei Clubs genehmigt. Die im Dezember 2024 meisten Genehmigungen erteilten Niedersachsen (20) und Nordrhein-Westfalen (25). Insgesamt waren 83 von 349 Anträgen positiv beschieden worden.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | „Smoke-in“ vor dem Brandenburger Tor (Archiv) |
Berlin und das neue Cannabis-Gesetz
Berlin ist Deutschlands pulsierende Hauptstadt, die bekannt ist für ihre Vielfalt und kulturelle Angebotsvielfalt. Mit dem neuen Cannabis-Gesetz wird in der Stadt auch der Anbau in nicht-kommerziellen Clubs ermöglicht, was einen neuen Weg in der Drogenpolitik darstellt. Trotz dieser Fortschritte gibt es in Bayern bisher keine genehmigten Cannabis-Clubs, was zum Teil am strengen Prüfungsprozess liegt. Berlin könnte jedoch als Vorreiter für andere Bundesländer fungieren, indem es schnell Genehmigungen für Cannabis-Vereinigungen erteilt. Die Situation in Berlin zeigt, wie sich die Gesellschaft in Bezug auf Cannabis und seine Nutzung weiterentwickelt und gesetzlich geregelt wird.
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