Tattoos – Körperschmuck der besonderen Art

Das, was heute zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, an dem niemand Anstoß nimmt, war lange Zeit verrufen und hatte einen denkbar schlechten Ruf: Die Rede ist von Tattoos. Ursprünglich waren es die Maori, die sich tätowieren ließen. Die Ureinwohner Neuseelands wollten mit den Zeichen und Bildern auf ihren Körpern dem Feind zeigen, wie stark und unbesiegbar sie sind. Heute ist das Tattoo auf der Haut ein , der immer mehr Anhänger findet.


Immer wieder individuell

Seeleute und Knastbrüder – nach Ansicht vieler Menschen waren sie es, die sich ein Tattoo stechen ließen. So gab und gibt es noch die berühmte „Knastträne“, die unterhalb des Auges tätowiert wird. An der Zahl der Tränen kann man ablesen, wie lange der Träger bereits im Gefängnis verbracht hat. In den USA lassen sich hauptsächlich diejenigen eine Träne stechen, die zehn Jahre oder mehr im Gefängnis waren. Die Mitglieder der japanischen Mafia etwa, der sogenannten Yakuza, „verewigen“ jedes ihrer Opfer in Form eines Tattoos auf der Haut. Heute muss man aber weder Gangster oder Seemann sein, noch im Knast gesessen haben, um sich tätowieren zu lassen, denn ein Tattoostudio Frankfurt, Köln oder München, sticht fast jedes Motiv nach dem persönlichen Geschmack.

Viele unterschiedliche Styles

Ein Tattoo ist Geschmackssache, aber jeder, der sich tätowieren lässt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass sich dieser Körperschmuck nicht mehr entfernen lässt. Ein gutes Studio schaut sich zunächst einmal die Vorstellungen des Kunden an und entscheidet erst dann, ob das gewünschte Tattoo so gestochen werden kann. Vielfach werden Motive gewünscht, die sich aus anatomischen sowie ethischen Gründen nicht stechen lassen. Es gibt immer wieder verschiedene Styles und Trends, wie beispielsweise ein Mandala Tattoo oder ein sogenanntes Realistic Tattoo. Die Körperzeichnungen der Maori sind ebenfalls wieder modern, andere wünschen sich ein Tattoo, das ihr zeigt. Namen werden auch gerne tätowiert, vielleicht der des ersten Enkelkindes oder der ersten .

Das richtige Studio wählen

Da Tattoos ein langlebiger Trend sind, schießen die Studios wie die berühmten Pilze aus dem Boden, was , das passende Studio zu finden, nicht immer leicht macht. Wichtig ist es, immer auf seinen Bauch zu hören. Der erste Eindruck ist immer der Beste, meist riecht schon ein kurzer Blick aus, um zu erkennen, ob das Studio sauber und ordentlich ist. Neben der Hygiene spielt natürlich die Beratung eine wichtige Rolle. Ein Tätowierer, der sein Handwerk ernst nimmt, bespricht mit dem Kunden dessen Wunschmotiv. Er zeigt ihm Vorlagen der unterschiedlichen Styles und berät, welcher Style besonders gut aussieht. Natürlich bespricht ein seriöser und erfahrener Tattoo-Künstler auch die Nachsorge und worauf der Kunde unbedingt achten muss.

Fazit

Ein Tattoo ist immer ein Stück Körperkunst, was mit viel Stolz getragen wird. Natürlich sind Tattoos auch immer kontrovers, die einen finden es schick, andere dagegen schrecklich. Tattoos sind zudem ein Statement, was nach außen gezeigt wird, für jeden sichtbar auf der Haut. Vor allem im Sommer werden die Kunstwerke sichtbar und sorgen oft für bewundernde Blicke. Keiner würde hierzulande aber auf die Idee kommen, einem tätowierten Menschen den Zugang ins Schwimmbad zu verwehren. In ist das anders, denn Badehäuser dürfen Tätowierte nicht betreten, was vielleicht etwas mit der Mafia zu tun hat.

Bild: @ depositphotos.com / AllaSerebrina

Tattoos – Körperschmuck der besonderen Art

Ulrike Dietz