CDU streitet weiter über Anträge mit AfD-Zustimmung

() – Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) rät seiner angesichts der jüngsten Entwicklung in von Parlamentsanträgen, die nur mit der AfD durchgebracht werden können, ab. “Eine Zusammenarbeit mit der AfD kommt für mich überhaupt nicht in Betracht”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk ”.


“Und wenn man Anträge wie in Thüringen einbringt, dann muss man prüfen, was sie bewirken und ob der Erfolg so viel mehr wert ist als die Gefahr, die AfD hoffähig zu machen.” Es gebe “kein Thema, das es wert wäre”. Er verstehe, “dass es wie in Thüringen Abnutzungseffekte geben kann und manche in der CDU verzweifelt sagen: Sonst kriegen wir ja gar nichts mehr hin”, betonte der CDU-Politiker. “Aber richtig sind Anträge, die nur mit Hilfe der AfD durchgebracht werden können, trotzdem nicht.” Die Gefahr einer noch zunehmenden Demokratiekrise wäre für den Fall, dass die CDU der AfD nicht standhalte, “groß”, sagte Reul: “Wir sind aber nicht allein dafür verantwortlich. Dass die SPD nur noch bei 15 Prozent liegt, ist auch ein Drama. Die könnten sich mal ein bisschen anstrengen. Ich fände das sogar gut.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: AfD-Logo auf Bundesparteitag (Archiv)

CDU streitet weiter über Anträge mit AfD-Zustimmung

Zusammenfassung

  • Innenminister Herbert Reul (CDU) warnt vor Zusammenarbeit mit der AfD
  • Reul empfiehlt seiner Partei, keine Parlamentsanträge mit der AfD einzubringen
  • Es gebe kein Thema, das es wert sei, die AfD hoffähig zu machen
  • Reul sieht große Gefahr einer zunehmenden Demokratiekrise, wenn die CDU der AfD nicht standhalte

Fazit

Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), warnt seine Partei vor Zusammenarbeit mit der AfD, insbesondere bei Parlamentsanträgen, und nennt die mögliche Demokratiekrise eine “große Gefahr”. Reul betont, dass es kein Thema gäbe, welches eine Kooperation mit der AfD rechtfertige, trotz der Frustration einiger CDU-Mitglieder über die aktuelle politische Lage in Thüringen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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