Erfurt () – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht in der Diskussion über die geplante Gründung einer Partei durch die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht eine “Phantom-Debatte”. Es sei es leid, diese Debatte zu führen, sagte er der “taz” (Montagsausgabe).
“Ich mache mir eher Sorgen, dass der CDU-Rechtsaußen Hans-Georg Maaßen zusammen mit den Bürgern für Thüringen und den Freien Wählern eine Listenverbindung schmiedet, die offenbar der AfD 2024 zu einer Minderheitsregierung verhelfen soll.” Ramelow fordert Wagenknecht stattdessen auf, bei der Landtagswahl im kommenden Jahr für die Linke zu kandidieren, um einen Wahlerfolg der AfD zu verhindern. “Ich habe bereits auf unserem Landesparteitag gesagt: Wenn Frau Wagenknecht verhindern will, dass Björn Höcke in Thüringen an die Schalthebel der Macht kommt, kann sie gerne mit mir zusammen kandidieren.” Wagenknecht sei auf dieses Angebot bisher nicht eingegangen, so Ramelow.
“Sie kommt ja auch nicht auf Parteitage, sondern organisiert lieber Lesungen gegen Geld”, fügte der Regierungschef hinzu.
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Sahra Wagenknecht (Archiv)
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Zusammenfassung
– Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow bezeichnet Diskussion über Sahra Wagenknechts geplante Parteigründung als “Phantom-Debatte”
– Ramelow sorgt sich eher um mögliche Listenverbindung von CDU-Rechtsaußen Hans-Georg Maaßen, Bürgern für Thüringen und Freien Wählern, die AfD unterstützen könnte
– Ramelow fordert Wagenknecht auf, bei Landtagswahl 2022 für die Linke zu kandidieren, um AfD-Erfolg zu verhindern
– Wagenknecht bisher nicht auf Angebot eingegangen, kritisiert Ramelow
Fazit
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hält die Diskussion über die Gründung einer neuen Partei durch Sahra Wagenknecht für eine “Phantom-Debatte”. Er fordert sie stattdessen auf, bei der Landtagswahl für die Linke zu kandidieren, um einen Wahlerfolg der AfD zu verhindern.
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