Buschmann gegen "Denkverbote" in Migrationsdebatte

Berlin () – Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) mahnt zu mehr Offenheit in der Debatte um das dänische Migrationsmodell als Vorbild für die . “Es darf keine Denkverbote geben”, sagte der Liberale dem Fernsehsender “Welt”.


Man müsse einerseits natürlich humanitären Pflichten nachkommen, aber zugleich auch dafür sorgen, dass man sich als Land nicht überfordere. “Und alles, was dazu einen Beitrag leistet, das in einen vernünftigen Ausgleich zu bringen, müssen wir tun”, sagte Buschmann. Im von Sozialdemokraten regierten Dänemark wird schon länger eine besonders strikte Migrationspolitik verfolgt. Zuletzt hatte es von verschiedenen Seiten immer lautere Rufe gegeben, dass diesem Beispiel folgen sollte.

So sprach sich zum Beispiel der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im , Thorsten Frei (CDU), am Donnerstag dafür aus. “Dänemark zeigt jedenfalls zwei Dinge: Zum einen, dass man Ordnung und Steuerung und auch Begrenzung in der Migrationspolitik tatsächlich erreichen kann. Und zum Zweiten eben auch, dass es die gibt, Rechtspopulisten und Rechtsextremisten aus der politischen Arena ein gutes Stück weit zu vertreiben”, sagte er dem TV-Sender “Welt”. Es gebe aber auch Unterschiede zwischen Dänemark und Deutschland: “Man muss ehrlicherweise hinzufügen, dass sich Dänemark im Bereich der Migrationspolitik nicht an alle Vorschriften im Rahmen der Europäischen Union richten muss, das heißt, sie haben dort schlicht mehr Möglichkeiten, als es Deutschland hätte.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Marco Buschmann am 21.09.2023

Buschmann gegen "Denkverbote" in Migrationsdebatte

Zusammenfassung

– Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) fordert mehr Offenheit in der Debatte um das dänische Migrationsmodell als Vorbild für die deutsche Politik
– Keine Denkverbote; humanitäre Pflichten und nicht Überforderung des Landes sind wichtig
– Dänemark verfolgt seit längerer Zeit eine strikte Migrationspolitik
– Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), spricht sich für das dänische Modell aus
– Unterschiede zwischen Dänemark und Deutschland: Dänemark muss sich nicht an alle EU-Vorschriften im Bereich der Migrationspolitik halten

Fazit

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) plädiert für eine offenere Debatte über das dänische Migrationsmodell als Vorbild für Deutschland. Er mahnt, es dürfe keine Denkverbote geben und man müsse humanitären Pflichten nachkommen, ohne sich als Land zu überfordern. Dänemark verfolgt eine strikte Migrationspolitik und wird als Beispiel für Ordnung, Steuerung und Begrenzung in der Migrationspolitik genannt.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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