NRW-Ministerin Paul lehnt Sexkauf-Verbot ab

() – Josefine Paul (Grüne), Familien- und Gleichstellungsministerin in , lehnt das von CSU-Politikerin Dorothee Bär vorgeschlagene Sexkauf-Verbot ab. Das sagte eine Sprecherin der Ministerin dem “Kölner Stadt-Anzeiger”.


“Der Gesetzgeber in hat entschieden, Prostitution zu legalisieren und die Grenzen und Bedingungen hierfür zu normieren. Dieses Vorgehen ist richtig, denn nur die Legalisierung der Prostitution ermöglicht es, Bedingungen dafür festzulegen, ihre Einhaltung zu kontrollieren und Schutz- und Ratsuchenden wirkungsvolle Unterstützung anzubieten”, so die Sprecherin. Nachfrage und Angebot würden bestehen bleiben, auch wenn man den Sexkauf verbiete. Mit einem Abdrängen der Prostitution ins Dunkelfeld wären Prostituierte für Beratung und Hilfsangebote aber kaum noch erreichbar – und eine “selbstbestimmte Ausübung der Prostitution” ausgeschlossen.

“Ein Hellfeld, in dem wir Prostituierten konkrete Hilfen und Unterstützung anbieten, ist der bessere Weg.” Ein Ermittler des Landeskriminalamts in NRW unterstrich diese Haltung gegenüber der Zeitung: Verbote führten in aller Regel nicht dazu, von kriminellen Handlungen abzuhalten, sagte er. 2022 waren dem Statistischen Landesamt in NRW zufolge 7.419 Prostituierte offiziell angemeldet.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Prostituierte (Archiv)

NRW-Ministerin Paul lehnt Sexkauf-Verbot ab

Zusammenfassung

  • Josefine Paul (Grüne), Familien- und Gleichstellungsministerin in Nordrhein-Westfalen, lehnt Sexkauf-Verbot ab
  • Legalisierte Prostitution ermöglicht bessere Kontrolle und Unterstützung für Schutz- und Ratsuchende
  • Verbot würde Prostitution ins Dunkelfeld abdrängen und selbstbestimmte Ausübung erschweren
  • Ermittler des Landeskriminalamts in NRW: Verbote halten Menschen nicht von kriminellen Handlungen ab
  • 2022 waren 7.419 Prostituierte in NRW offiziell angemeldet

Fazit

Die Gleichstellungsministerin in Nordrhein-Westfalen, Josefine Paul, lehnt das von der CSU vorgeschlagene Sexkauf-Verbot ab. Sie argumentiert, dass Legalisierung der Prostitution es ermögliche, Bedingungen festzulegen und deren Einhaltung zu kontrollieren. würde die Prostitution ins Dunkelfeld drängen und Hilfe für Prostituierte erschweren.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH