Bär verteidigt Pechstein-Auftritt

() – Die stellvertretende CSU-Vorsitzende Dorothee Bär hat Claudia Pechsteins umstrittene Aussagen beim CDU-Grundsatzkonvent verteidigt. “Das sind nicht die Themen der AfD. Das sind die Themen der Bürgerinnen und Bürger”, sagte Bär dem “Spiegel” über die Kritik Pechsteins an geschlechtergerechter Sprache.


Pechstein hatte in einer Rede Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber angemahnt, um für mehr im Alltag zu sorgen. So etwas solle Pechstein zufolge wichtiger sein “als darüber nachzudenken, ob wir ein Gendersternchen setzen”. Bär sagte, das Gendern ärgere auch sie. “Es tut doch niemandem weh, zu sagen ` Bürgerinnen und Bürger`, aber man kriegt halt einen Schluckauf bei `liebe BürgerInnen`”, sagte Bär.

Die CSU-Politikerin ergänzte, man dürfte “bestimmte Themen nicht der AfD überlassen”. Die Frage sei, wie man die Zahl der Asylbewerber senke. “Es ist ja nicht jeder, der kommt, ein Gehirnchirurg. Sondern es gibt natürlich auch Straftäter”, fuhr sie fort.

Es helfe nicht, das Thema nicht anzusprechen. Auf dem kleinen Parteitag am Freitag hatte die CDU sich sowohl gegen das Gendersternchen als auch gegen das sogenannte “generische Maskulinum”, bei dem ausschließlich die männliche Form verwendet wird, ausgesprochen. Pechsteins Auftritt am Folgetag wurde insbesondere dafür kritisiert, dass die Bundespolizistin trotz der im Beamtengesetz festgeschriebenen Neutralitätspflicht ihre Polizeiuniform bei ihrer Rede getragen hat.

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Bildhinweis: Dorothee Bär

Bär verteidigt Pechstein-Auftritt

Zusammenfassung

  • Stellvertretende CSU-Vorsitzende Dorothee Bär verteidigt Claudia Pechsteins Aussagen beim CDU-Grundsatzkonvent.
  • Pechstein kritisierte geschlechtergerechte Sprache und forderte Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber für mehr Sicherheit.
  • Bär äußert sich ebenfalls genervt vom Gendern, möchte jedoch bestimmte Themen nicht der AfD überlassen.
  • CDU spricht sich auf kleinem Parteitag gegen Gendersternchen und generisches Maskulinum aus.
  • Kritik an Pechsteins Auftritt, da sie als Bundespolizistin trotz Neutralitätspflicht ihre Uniform trug.

Fazit

Die stellvertretende CSU-Vorsitzende Dorothee Bär hat Claudia Pechsteins Aussagen zur geschlechtergerechten Sprache verteidigt. Bei einer Rede trug Pechstein ihre Polizeiuniform, was Pechsteins Neutralitätspflicht verletzt.

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