Brandenburgs Innenminister fürchtet "Integrationskollaps"

() – Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) fürchtet einen Kontrollverlust durch undokumentierte Migration an der Grenze zu Polen. “Die Lage an der Grenze spitzt sich seit Monaten kontinuierlich zu”, sagte Stübgen der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstagausgabe).


In der Folge sei die Zahl der Registrierungen in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburgs “deutlich gestiegen”. Laut Stübgen leitet die Bundespolizei im laufenden September im Schnitt pro Tag 58 Migranten an die Unterkunft weiter. Im Juli seien es hingegen noch 22 täglich gewesen, die zuvor mutmaßlich illegal die deutsch-polnische Grenze überquert haben. Stübgen erneuerte seine Forderung nach stationären Kontrollen entlang der deutsch-polnischen Grenze, wie sie derzeit schon an der Grenze zu Österreich stattfinden.

“Mehr als 15.000 Menschen sind seit Januar auf diesem Weg illegal eingereist”, sagte er mit Blick auf die Grenze zu Polen. “Das ist eine komplette Kleinstadt, und es werden jeden Tag mehr.” Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warf er vor, “ohne triftigen Grund” hier auf Grenzkontrollen zu verzichten. Damit überlasse Faeser “skrupellosen Schleuserbanden” die Entscheidung, wer nach kommen könne.

Deutschland müsse die Kontrolle entlang seiner Grenzen zurückerlangen. “Uns droht sonst ein Integrationskollaps durch Überlastung”, so Stübgen. Er warte nicht länger, bis Faeser ihrer Verantwortung gerecht werde. “Ich habe deswegen veranlasst, dass die Brandenburger Landespolizei im Rahmen ihrer Möglichkeiten in der Grenzregion zum Einsatz kommt.”

Der Großteil der Asylsuchenden, die nach Deutschland kommen, gelten zunächst als “illegal eingereist”, da Asylanträge für gewöhnlich erst im Inland gestellt werden können. Werden die Anträge genehmigt, gelten die jedoch als regulär aufhältig.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Flüchtlingskind in einer “Zeltstadt” (Archiv)

Brandenburgs Innenminister fürchtet "Integrationskollaps"

Zusammenfassung

– Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen fürchtet Kontrollverlust durch undokumentierte Migration an Grenze zu Polen
– Zahl der Registrierungen in Erstaufnahmeeinrichtung des Landes “deutlich gestiegen”
– Bundespolizei leitet im September durchschnittlich 58 Migranten pro Tag an Unterkunft weiter
– Stübgen fordert stationäre Kontrollen entlang der deutsch-polnischen Grenze
– Über 15.000 Menschen seit Januar illegal über Grenze zu Polen eingereist
– Stübgen warnt vor “Integrationskollaps durch Überlastung”
– Brandenburger Landespolizei soll in Grenzregion eingesetzt werden
– Großteil der Asylsuchenden in Deutschland zunächst als “illegal eingereist” betrachtet, jedoch regulär aufhältig, wenn Anträge genehmigt

Fazit

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen warnt vor unkontrollierter Migration an der Grenze zu Polen und fordert stationäre Kontrollen. Seit Januar sind mehr als 15.000 Menschen illegal eingereist, und die Zahl der Registrierungen in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg ist gestiegen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser wird vorgeworfen, auf Grenzkontrollen zu verzichten und damit skrupellosen Schleuserbanden die Entscheidung zu überlassen, wer nach Deutschland kommen könne. Stübgen hat die Brandenburger Landespolizei beauftragt, in der Grenzregion im Rahmen ihrer Möglichkeiten einzusetzen.

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