Polizei verzeichnet mehr undokumentierte Einreisen im August

Berlin () – Die Bundespolizei hat im August deutlich mehr undokumentierte Einreisen beobachtet als noch im Vormonat. Das berichtet die “Welt” (Mittwochausgabe) unter Verweis auf das Umfeld der Bundespolizei.

Demnach wurden etwa 15.100 irreguläre Einreisen festgestellt. Das sei ein neuer Höchstwert im Jahr 2023, hieß es. Gegenüber dem Juli, in dem die Bundespolizei 10.714 undokumentierte Einreisen registrierte, ist das ein Anstieg um rund 40 Prozent. Im August kamen pro Tag durchschnittlich rund 500 über die Grenzen, die weder über ein Visum oder eine “Blue Card”, noch über eine Aufenthaltsgestattung oder Duldung verfügten.

Insgesamt sind in den ersten acht Monaten des Jahres über 71.000 Menschen ohne diese Papiere nach eingereist. Im Gesamtjahr 2022 waren es 91.986. Im vergangenen Jahr waren in den Monaten September bis November die auf fünfstellige Werte gestiegen. Heiko Teggatz, Chef der Deutschen Bundespolizeigewerkschaft, kritisierte diese Entwicklung. “Der geht munter weiter, erreicht mit über 15.000 Feststellungen unerlaubter Einreisen einen neuen Höchststand und Nancy Faeser macht Wahlkampf in “, sagte er der “Welt” mit Blick auf die Bundesinnenministerin.

Das sei “nur noch unfassbar”, so Teggatz. “Seit Monaten warnen wir vor dieser Entwicklung. Nichts ist bisher passiert.” Dieses Verhalten sei verantwortungslos.

“Länder und Kommunen werden durch den Bund im Stich gelassen. Nancy Faeser ist die einzige, die die illegale Migration durch Einführung stationärer Grenzkontrollen eindämmen könnte. Sie denkt aber offensichtlich nicht einmal darüber nach, etwas zu unternehmen”, so der Polizeigewerkschaftler. Der innenpolitischer Sprecher der Unions-Fraktion, Alexander Throm (CDU), sagte der Zeitung: “Die Zahlen der illegalen Grenzübertritte nimmt dramatisch zu und die Innenministerin Faeser sieht tatenlos zu. Die Länder greifen zur Selbsthilfe, da sie von der Bundesregierung im Stich gelassen werden. Frau Faeser muss die Lage an den Grenzen endlich unter Kontrolle bringen.”

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Der Großteil der Asylsuchenden, die nach Deutschland kommen, gelten zunächst als “illegal eingereist”, da Asylanträge für gewöhnlich erst im Inland gestellt werden können. Werden die Anträge genehmigt, gelten sie jedoch als regulär aufhältig.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Grenze Polen-Deutschland bei Frankfurt (Oder) (Archiv)

Zusammenfassung

– Bundespolizei beobachtet im August mehr undokumentierte Einreisen als im Vormonat
– 15.100 irreguläre Einreisen, Anstieg um rund 40 Prozent gegenüber Juli
– Über 71.000 Menschen ohne erforderliche Papiere in ersten acht Monaten 2023 eingereist
– Kritik an Bundesinnenministerin Nancy Faeser für mangelnde Maßnahmen
– Forderung nach Einführung stationärer Grenzkontrollen zur Eindämmung illegaler Migration

Fazit

Die Bundespolizei hat im August 2023 etwa 15.100 undokumentierte Einreisen in Deutschland festgestellt – ein Anstieg um rund 40 Prozent im Vergleich zum Vormonat. In den ersten acht Monaten des Jahres sind über 71.000 Menschen ohne die erforderlichen Papiere nach Deutschland eingereist. Kritiker werfen der Bundesinnenministerin Nancy Faeser vor, nichts gegen diese Entwicklung zu unternehmen und fordern stationäre Grenzkontrollen.

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