Haßelmann pocht auf Industriestrompreis

() – -Fraktionschefin Britta Haßelmann pocht weiter auf die Einführung eines Industriestrompreises. “Ich begrüße, wie klar sich sowohl die Industrieverbände und Gewerkschaften als auch die SPD-Bundestagsfraktion als auch zahlreiche Landesregierungen zugunsten des Industriestrompreises ausgesprochen haben”, sagte sie der “Welt am Sonntag”.


Die Grünen würden innerhalb der weiter über die Einführung des Industriestrompreises diskutieren, allerdings könnten die energieintensiven “nicht bis in die Ewigkeit warten”. Sie suchten jetzt “händeringend” Hilfe. “Freilich sind wir für jeden konstruktiven Vorschlag offen, der diese Unternehmen entlastet”, so die Grünen-Politikerin. Haßelmann will auch nach wie vor nicht ausschließen, die Schuldenbremse zu lockern: “Wir wissen alle, was im Koalitionsvertrag steht und wir wissen gleichzeitig, wir befinden uns in einer multiplen Krisensituation, durch Putins Angriffskrieg, die Notwendigkeit der Bekämpfung der Klimakrise und die Nachwirkung der Pandemie.”

In dieser Lage müsse man sich permanent fragen, “ob wir die Handlungsspielräume für die notwendigen Investitionen – für den Klimaschutz, die Ausstattung der , die Ertüchtigung der Infrastruktur tatsächlich und ohne zusätzliche Kraftanstrengungen aufwenden können”. Sie glaube das nicht, sagte Haßelmann. Auch darüber müsse in der Koalition diskutiert werden. Gegen die weitere Aufsetzung von sogenannten “Sondervermögen” hat Haßelmann unterdessen nichts einzuwenden: “Wenn die nötigen Investitionen nur mithilfe eines Sondervermögens oder auch des Wirtschaftsstabilisierungsfonds möglich sind, dann habe ich mit dieser Art der Finanzierung keine Probleme”, sagte sie.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Stahlproduktion (Archiv)

Haßelmann pocht auf Industriestrompreis

Zusammenfassung

  • Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann fordert weiterhin einen Industriestrompreis
  • Viele Industrieverbände, Gewerkschaften, SPD-Bundestagsfraktion und Landesregierungen unterstützen die Idee
  • Grüne diskutieren innerhalb der Koalition über die Einführung des Industriestrompreises
  • Haßelmann offen für konstruktive Vorschläge zur Entlastung energieintensiver Unternehmen
  • Sie schließt nicht aus, die Schuldenbremse zu lockern
  • Kein Einwand gegen “Sondervermögen” oder “Wirtschaftsstabilisierungsfonds” zur Finanzierung notwendiger Investitionen

Fazit

Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann fordert weiterhin die Einführung eines Industriestrompreises. Sie begrüßt die Unterstützung von Industrieverbänden, Gewerkschaften, SPD-Bundestagsfraktion und Landesregierungen und mahnt, dass energieintensive Unternehmen nicht ewig warten könnten. Haßelmann schließt auch eine Lockerung der Schuldenbremse nicht aus, um Handlungsspielräume für notwendige Investitionen zu gewährleisten. Sondervermögen oder der Wirtschaftsstabilisierungsfonds könnten als Finanzierungsarten infrage kommen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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