Laumann kritisiert Reformplan zur Betreuung junger Arbeitsloser

Düsseldorf () – NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat die Pläne der Bundesregierung zur künftigen Betreuung Hunderttausender junger Arbeitsloser scharf kritisiert und die Ampel zum Umlenken aufgefordert. “Wir haben die Unter-25-Jährigen mal bei den Jobcentern integriert, damit eine engere Zusammenarbeit mit der und Jugendhilfe möglich ist”, sagte der CDU-Politiker dem “Redaktionsnetzwerk ”.


“Das geht am besten auf der Ebene der Jobcenter.” Dieser Plan müsse “zurückgedreht” werden. Der Plan des Bundesarbeitsministeriums sieht vor, dass die arbeitslosen Unter-25-Jährigen ab 2025 künftig nicht mehr von den Jobcentern, sondern von den Arbeitsagenturen bei der Jobsuche betreut werden. Das ermöglicht die Einsparung von Steuergeldern, weil die Arbeitslosenversicherung und damit und -nehmer für die Kosten aufkommen würden.

Wenn junge Menschen allerdings ergänzende Bürgergeld-Leistungen beantragen wollten, wäre weiter das Jobcenter zuständig. Der Städte- und Gemeindebund warnte vor einer Verschlechterung der Betreuung: “Es käme für die jungen Menschen zu einer massiven Verschlechterung in der Betreuung und für die Jobcenter und die Agenturen für zu einem erhöhten Aufwand”, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem RND. “Gerade bei jungen Erwerbslosen ist die Betreuung aus einer Hand ein unverzichtbarer Baustein für den Erfolg auf dem Weg in den .” Die Änderung würde den mit dem Bürgergeld-Gesetz intensivierten ganzheitlichen Auftrag der Jobcenter konterkarieren, mahnte Landsberg. “Mit dem Ausfall der Jobcenter als Kooperationspartner würde zudem die Einbindung kommunaler Partner in die Jugendberufsagenturen erschwert.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Karl-Josef Laumann (Archiv)

Laumann kritisiert Reformplan zur Betreuung junger Arbeitsloser

Zusammenfassung

– NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann kritisiert Bundesregierungspläne zur Betreuung junger Arbeitsloser
– Pläne sehen vor, arbeitslose Unter-25-Jährige ab 2025 von Arbeitsagenturen statt Jobcentern betreut werden
– Einsparung von Steuergeldern, Arbeitslosenversicherung übernehmen Kosten
– Jobcenter weiter zuständig für ergänzende Bürgergeld-Leistungen
– Städte- und Gemeindebund warnt vor Verschlechterung der Betreuung und erhöhtem Aufwand für Jobcenter und Arbeitsagenturen

Fazit

Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann kritisiert die Pläne der Bundesregierung, die Betreuung junger Arbeitsloser ab 2025 von den Jobcentern auf die Arbeitsagenturen zu verlagern. Laumann betont, dass die enge Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendhilfe auf der Ebene der Jobcenter am besten gewährleistet sei. Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, warnt ebenfalls vor einer Verschlechterung der Betreuung und einem erhöhten Aufwand für die beteiligten Institutionen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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