DGB fordert Bundesregierung und Sozialpartner zu Zukunftspakt auf

() – Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, hat Bundesregierung und Sozialpartner aufgerufen, zur Ankurbelung der einen Zukunftspakt zu schließen. “Gerade weil die wirtschaftliche Lage sehr unterschiedlich ist – einige Branchen sind hart getroffen, andere machen große Krisengewinne – wird ein allgemeines Konjunkturprogramm wenig helfen”, sagte Fahimi dem “Redaktionsnetzwerk ” (Donnerstagausgabe).


Es brauche zielgenaue und schnell wirksame Lösungen. “Allgemeine steuerliche Entlastungsmaßnahmen wären ebenso kontraproduktiv”, sagte die DGB-Chefin. “Sie belasten nicht nur unmittelbar den laufenden . Eine solche mit der Gießkanne wäre auch verteilungspolitisch ungerecht.” Ihr Vorschlag: “Es ist Zeit für einen Zukunftspakt der Bundesregierung mit den Sozialpartnern, um die Kaufkraft zu stabilisieren, um Beschäftigung und Wertschöpfung zu sichern und um Wohlstand für alle zu schaffen und die Infrastruktur auszubauen.” Das sogenannte “Wachstumschancengesetz”, wie es Finanzminister Christian Lindner (FDP) eigentlich am Mittwoch vorlegen wollte und damit am Veto von Familienministerin Lisa Paus (Grüne) vorerst scheiterte, reicht nach Ansicht der DGB-Chefin nicht aus. “Die im Wachstumschancengesetz enthaltenen Maßnahmen allein werden nicht reichen, um nachhaltige Entwicklung anzukurbeln.” Bei der Energieversorgung und mit den “Entlastungspaketen” habe die Bundesregierung im vergangenen Jahr den richtigen Weg eingeschlagen, so Fahimi. “Jetzt dürfen wir nicht auf halber Strecke stehen bleiben: Deutschland braucht neue und verbindliche Verabredungen zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft, anstatt blinde Subventionen oder Sparhaushalte auf Kosten des Sozialstaats.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: DGB (Archiv)

DGB fordert Bundesregierung und Sozialpartner zu Zukunftspakt auf

Zusammenfassung

– Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) fordert Zukunftspakt zur Ankurbelung der Wirtschaft
– Yasmin Fahimi plädiert für “zielgenaue und schnell wirksame Lösungen”
– Allgemeine steuerliche Entlastungsmaßnahmen seien kontraproduktiv
– Fahimi: Zukunftspakt soll Kaufkraft stabilisieren, Beschäftigung und Wertschöpfung sichern sowie Infrastruktur ausbauen
– “Wachstumschancengesetz” von Finanzminister Christian Lindner reicht allein nicht aus
– Fahimi lobt bisherige Entscheidungen der Bundesregierung und fordert weitere Verabredungen zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft

Fazit

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, hat die Bundesregierung und Sozialpartner dazu aufgefordert, einen Zukunftspakt zur Ankurbelung der Wirtschaft abzuschließen. Fahimi betont, dass ein allgemeines Konjunkturprogramm aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Lage verschiedener Branchen wenig helfen würde und stattdessen zielgenaue und schnell wirksame Lösungen erforderlich seien. Steuererleichterungen sieht sie ebenfalls als kontraproduktiv an.

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