Geheimdienst: Russland verlegt Luftlandetruppen nach Saporischschja

London/Orichiw () – Nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes hat wahrscheinlich Einheiten der Luftlandetruppen (WDW) aus der Region Cherson in den schwer umkämpften Orichiw-Sektor in der Oblast Saporischschja verlegt. Bislang befinde sich seit Anfang Juni die 58. Armee dort im Kampf gegen ukrainische Angriffe, heißt es am Samstag im täglichen Lagebericht aus London.


Bereits am 11. Juli wurde ihr damaliger Kommandeur entlassen, laut den Briten wahrscheinlich auch, weil er darauf bestanden habe, dass Teile seiner Truppe abgelöst werden müssten. Berichten zufolge seien das 70. und das 71. Motorschützenregiment besonders starkem Verschleiß und schweren Kämpfen an der Frontlinie ausgesetzt gewesen. Es bestehe die realistische , dass mit der Ankunft des WDW Teile dieser Regimenter zur Erholung abgezogen werden könnten, heißt es weiter aus London. Die Verlegung werde jedoch wahrscheinlich dazu führen, dass die russischen Verteidigungsanlagen in der Nähe des Ostufers des Dnipros schwächer würden, wo sie zunehmend von ukrainischen Amphibienangriffen bedrängt würden, so die Briten.

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Bildhinweis: Kreml (Archiv)

Geheimdienst: Russland verlegt Luftlandetruppen nach Saporischschja

Zusammenfassung

  • Russland verlegt wahrscheinlich Luftlandetruppen in den Orichiw-Sektor
  • 58. Armee kämpft bereits dort gegen ukrainische Angriffe
  • 70. und 71. Motorschützenregiment in starkem Verschleiß und schweren Kämpfen
  • Mögliche Erholung für Teile dieser Regimenter durch Ankunft der WDW
  • Russische Verteidigungsanlagen am Ostufer des Dnipros könnten schwächer werden
  • Ukrainische Amphibienangriffe bedrängen zunehmend die Verteidigungsanlagen

Fazit

Der britische Militärgeheimdienst schätzt, dass Russland wahrscheinlich Luftlandetruppen in den hart umkämpften Orichiw-Sektor in der Oblast Saporischschja verlegt hat. Die Verlegung könnte dazu führen, dass russische Verteidigungsanlagen im Osten geschwächt werden, wo sie von ukrainischen Amphibienangriffen bedroht sind.

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