Bayern verlangt vom Bund mehr Geld für Hitzeschutz in Kliniken

() – Vor erneuten Beratungen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit Vertretern von , Ärzteschaft, Kommunen und Ländern am Freitag über einen Hitzeschutzplan hat Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek (CSU) eine finanzielle Unterstützung des Bundes gefordert. “Ohne zusätzliches geht es nicht”, sagte Holetschek dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgaben).


“Keinesfalls darf der Bund Maßnahmen beschließen, deren Umsetzung die ohnehin schon klammen , Pflegeeinrichtungen und Kommunen vor weitere Probleme stellt.” Gesundheitsschutz und Klimaschutz gingen Hand in Hand und seien eben auch mit Kosten verbunden. “Das muss es der Bundesregierung wert sein”, mahnte der CSU-Politiker. Auch Patientenschützer verlangen Investitionsmittel des Bundes. “Ohne finanzielle Zusagen der Bundesregierung bleibt der Hitzegipfel nur heiße Luft”, sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem RND. Deswegen müssten Lauterbach und Wirtschafsminister Robert Habeck (Grüne) einen verbindlichen Investitionsplan für die 1.900 Krankenhäuser und 12.000 Pflegeeinrichtungen vorlegen. “Sonst verliert sich der Hitzeschutz von Millionen alten, pflegebedürftigen und kranken Menschen in Absichtserklärungen”, mahnte er. Bestandsbauten müssten spätestens in drei Jahren an die klimatischen Bedingungen angepasst werden. In Neubauten müsse sichergestellt sein, dass die Zimmertemperatur die 25-Grad-Marke nicht übersteige. “Robert Habeck kann jetzt durch Milliardeninvestitionen des Bundes den Beweis antreten, dass sein Gebäudeenergiegesetz hält, was er verspricht”, sagte der Verbandsvertreter.

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Bayern verlangt vom Bund mehr Geld für Hitzeschutz in Kliniken

Zusammenfassung

– Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek fordert finanzielle Unterstützung des Bundes für Hitzeschutzpläne in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
– Es wird betont, dass der Bund keine Maßnahmen beschließen soll, die bereits klamme Einrichtungen und Kommunen vor zusätzliche Probleme stellen
– Patientenschützer verlangen auch Investitionsmittel des Bundes und einen verbindlichen Investitionsplan für 1.900 Krankenhäuser und 12.000 Pflegeeinrichtungen
– Bestandsbauten sollen innerhalb von drei Jahren an klimatische Bedingungen angepasst werden
– In Neubauten soll die Zimmertemperatur 25 Grad nicht überschreiten
– Verbandsvertreter fordert von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Milliardeninvestitionen des Bundes für Hitzeschutzmaßnahmen

Fazit

Vor Beratungen über einen Hitzeschutzplan für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen fordert der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek finanzielle Unterstützung vom Bund. Er betont, dass ohne zusätzliche Gelder der Hitzeschutzplan nicht umsetzbar sei und die Bundesregierung die anfallenden Kosten übernehmen müsse. Die Stiftung Patientenschutz verlangt zudem einen verbindlichen Investitionsplan für die bestehenden Einrichtungen, um den Hitzeschutz bei alten, pflegebedürftigen und kranken Menschen zu gewährleisten.

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