Paris () – Die französische Außenministerin Catherine Colonna hält es für falsch, Mali weiterhin mit Entwicklungshilfe zu unterstützen. “Wir sind der Ansicht, dass die Präsenz der Wagner-Gruppe die Fortsetzung unserer Unterstützung in Mali verbietet”, sagte sie der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Samstagsausgabe).
Frankreich hat im Gegensatz zu Deutschland die Entwicklungshilfezahlungen an Mali eingestellt. “Mali hat ein Problem mit der internationalen Gemeinschaft. Wir sollten härter darauf reagieren”, forderte Colonna. Die Bundeswehr hat mit ihrem erzwungenen Abzug aus Mali begonnen.
Zugleich ist Entwicklungshilfe in Höhe von 69 Millionen Euro über zwei Jahre geplant. “Die Militärs an der Macht sind Partner von Wagner, dieser russischen Söldnergruppe, die nicht gegen den Terrorismus kämpft, sondern zahlreiche, von den Vereinten Nationen dokumentierte Übergriffe gegen Zivilisten begangen hat, Verbrechen und Vergewaltigungen und die Bodenschätze plündert”, sagte die französische Außenministerin. “Die Zeit spielt gegen Russland.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Fahne von Frankreich |
Zusammenfassung
– Französische Außenministerin Catherine Colonna: Falsch, Mali weiterhin mit Entwicklungshilfe zu unterstützen
– Grund: Präsenz der russischen Wagner-Gruppe
– Frankreich hat Entwicklungshilfezahlungen an Mali eingestellt
– Deutschland plant Entwicklungshilfe von 69 Millionen Euro über zwei Jahre
– Wagner-Gruppe beschuldigt: Übergriffe gegen Zivilisten, Verbrechen, Vergewaltigungen, Plünderung von Bodenschätzen
– Colonna: “Die Zeit spielt gegen Russland.”
Fazit
Die französische Außenministerin Catherine Colonna spricht sich gegen die Fortsetzung der Entwicklungshilfe für Mali aus, solange die russische Söldnergruppe Wagner dort präsent ist. Sie fordert eine härtere Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf diese Situation. In der Zwischenzeit hat Deutschland den erzwungenen Abzug der Bundeswehr aus Mali begonnen, plant jedoch weiterhin Entwicklungshilfe in Höhe von 69 Millionen Euro über zwei Jahre.
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