Bundeswehr könnte Abzug aus Mali schnell bewältigen

Gao () – Die könnte den Abzug aus Mali nach eigenen Angaben im Fall eines schnellen Endes der UN-Friedensmission Minusma deutlich früher als bislang geplant geordnet bewältigen. “Unsere Hausaufgaben sind gemacht”, sagte der Sprecher des deutschen Einsatzkontingents in Mali, Oberstleutnant Thorsten Smoll, am Mittwoch dem “Redaktionsnetzwerk ” (Donnerstagsausgaben).


“Das ist eine Bewährung für uns, und so ist auch die Stimmung im Kontingent.” Bereits seit Mai bereiteten Logistiker im deutschen Camp Castor im malischen Gao den Abzug vor. Smoll sagte, das Material der Bundeswehr in Mali sei dafür in vier Kategorien eingeteilt worden: Material wie Waffen und , das mitgenommen werden müsse. Anderes Material, das mitgenommen werden solle, solches, das mitgenommen werde könne und solches, das auf keinen Fall mitkomme.

Diese Kategorisierung gewähre auch bei einem schnelleren Abzug Flexibilität. Die Sicherheitslage im Einsatzgebiet der Bundeswehr sei unverändert. Eigentlich ist der Abzug der Bundeswehr aus dem westafrikanischen Land bis Ende Mai kommenden Jahres geplant. Die Bundeswehr war bislang davon ausgegangen, dass Minusma auch danach fortgeführt werde.

Im UN-Sicherheitsrat wird aber noch in dieser Woche eine Abstimmung über den Abzug der UN-Blauhelmsoldaten erwartet. Mit Blick auf die Ortskräfte der Bundeswehr in Mali sagte Smoll, die mehr als 50 Personen seien schriftlich und bei einer Personalversammlung über die Konditionen ihres Ausscheidens informiert worden. “Das geschieht alles im Einklang mit malischem .” Natürlich sei es “ein soziökonomischer Schlag” für die Betroffenen.

“Unsere Bewertung ist aber weiterhin, dass es keine Gefährdung von Leib und Leben aufgrund der Zusammenarbeit mit dem deutschen Kontingent gibt.” Die Situation sei mit der in Afghanistan nicht vergleichbar. “Hier in Mali gibt es eine bestehende Übergangsregierung, die mit einer funktionierenden Armee für eine gewisse Stabilität im Land sorgt.”

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Bildhinweis: Bundeswehr-Soldat

Bundeswehr könnte Abzug aus Mali schnell bewältigen

Zusammenfassung

– Die Bundeswehr könnte den Abzug aus Mali schneller bewältigen als ursprünglich geplant, im Falle eines schnellen Endes der UN-Friedensmission Minusma.
– Oberstleutnant Thorsten Smoll, Sprecher des deutschen Einsatzkontingents, betonte, dass alle Vorbereitungen getroffen sind.
– Seit Mai bereiten Logistiker im Camp Castor den Abzug vor, einschließlich der Kategorisierung von Materialien, die mitgenommen werden müssen, sollen, können und die auf keinen Fall mitkommen.
– Diese Kategorisierung bietet Flexibilität, auch bei einem schnelleren Abzug.
– Die Sicherheitslage im Einsatzgebiet der Bundeswehr bleibt unverändert.
– Ursprünglich war der Abzug der Bundeswehr für Ende Mai nächstes Jahr geplant.
– Im UN-Sicherheitsrat wird noch in dieser Woche über den Abzug der UN-Blauhelmsoldaten abgestimmt.
– Über 50 lokale Kräfte der Bundeswehr in Mali wurden bereits informiert über ihre Ausscheidungskonditionen.
– Laut Smoll besteht keine Gefahr für Leib und Leben aufgrund der Zusammenarbeit mit dem deutschen Kontingent, eine Situation vergleichbar mit der in Afghanistan existiere nicht.
– Eine Übergangsregierung mit funktionierender Armee sorgt in Mali für eine gewisse Stabilität.

Fazit

Die Bundeswehr könnte ihren geplanten Abzug aus Mali früher als erwartet durchführen, falls die UN-Friedensmission Minusma schnell endet. Dies sagte der Sprecher des deutschen Einsatzkontingents in Mali, Oberstleutnant Thorsten Smoll. Die Bundeswehr hat seit Mai dafür Vorbereitungen getroffen und all ihre Materialien bereits in vier Kategorien eingeteilt. Diese Kategorisierung erlaubt mehr Flexibilität bei einem vorzeitigen Abzug. Die Situation in Mali unterscheidet sich laut Smoll von der in Afghanistan, da dort eine Übergangsregierung mit einer funktionierenden Armee für Stabilität sorgt.

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