Letzte Generation: Wissing will Sicherheit von Flughäfen überprüfen

Berlin () – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) rät dazu, Flughafen-Blockaden der “Letzten Generation” zum Anlass zu nehmen, die Sicherheitskonzepte der Airports zu überprüfen. Wenn es zu solchen Vorfällen komme, müsse man “Sicherheitskonzepte immer noch mal neu denken und überprüfen”, sagte Wissing dem TV-Sender “Welt” am Donnerstag.


“Wir haben es hier mit Kriminalität zu tun. Und selbstverständlich müssen dann immer auch die Sicherheitskonzepte überprüft werden. Das müssen die Flughafenbetreiber und die Polizei tun, das werden sie auch tun”, sagte er. “Und der Bund plant ja auch gesetzliche Regelungen zur Verstärkung der bei kritischen Infrastrukturen.”

Verallgemeinern kann man den Sicherheitsstand von deutschen Airports nach Wissings Ansicht nicht. “Jeder Flughafen hat ein eigenes Sicherheitskonzept, und das wird vor Ort mit der Polizei entsprechend auch durchgesetzt und überwacht.” Wissing äußerte aber generell Vertrauen in die Polizei, die am Ende die Sicherheit garantieren müsse. “Selbstverständlich schreitet die Polizei auch sofort ein, wenn die Straftäter entdeckt werden.”

Wissing plädierte dafür, die Aktivisten der “Letzten Generation” für die Flughafenblockade finanziell in Haftung zu nehmen, wenn das juristisch möglich sein sollte. “Das muss geprüft werden und auch durchgesetzt werden, wo immer das möglich ist. Denn die müssen spüren, dass die Kosten, die sie verursachen, sie selber hart treffen.” Hier würden nach Wissings Ansicht “vermeintliche -Aktion auf dem Rücken von ausgetragen”, sagte der FDP-Politiker.

, die in den fahren wollen, Kinder, die sich gefreut haben auf die Ferien – denen alles kaputt gemacht wird durch diese sinnlose kriminelle Aktion. Man lässt Menschen leiden, ohne Sinn.” Dem Klimaschutz sei die Aktion ohnehin nicht dienlich, so Wissing: “Das leistet einen Bärendienst für den Klimaschutz. Die Akzeptanz für diese Themen wird ja nicht zunehmen, wenn man Menschen um ihren verdienten Urlaub bringt. 50.000 Menschen sind betroffen von dieser kriminellen Aktion, und es ist ja nicht – bei weitem nicht – das erste Mal”, sagte Wissing.

“Und solche Aktionen dienen niemandem, schon gar nicht dem Klimaschutz. Und deswegen muss der Rechtsstaat mit aller Härte gegen diese Kriminellen vorgehen.” Im Verkehrssektor, zu dem der Flugverkehr gehört und für den Wissing mit zuständig ist, werden derzeit die Klimaschutzziele der Bundesregierung nicht eingehalten.

2022 wurden in dem Sektor bundesweit 150 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen – das ist mehr als im Vorjahr und mehr als das Budget von 139 Millionen Tonnen erlauben würde. Eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes hat zuletzt ergeben, dass eine Erderhitzung um durchschnittlich 3,1 Grad wahrscheinlich wäre, würden sich die weltweiten Emissionen so entwickeln wie im deutsche Verkehrssektor.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Volker Wissing

Letzte Generation: Wissing will Sicherheit von Flughäfen überprüfen

Zusammenfassung

  • Bundesverkehrsminister Volker Wissing empfiehlt, Sicherheitskonzepte der Flughäfen nach Blockaden der “Letzten Generation” zu überprüfen.
  • Die Flughafenbetreiber und die Polizei sollen Sicherheitskonzepte neu denken und überprüfen.
  • Der Bund plant gesetzliche Regelungen zur Verstärkung der Sicherheit bei kritischen Infrastrukturen.
  • Wissing schlägt vor, die Aktivisten der “Letzten Generation” für die Flughafenblockade finanziell haftbar zu machen, wenn juristisch möglich.
  • 50.000 Menschen sind von der Flughafenblockade betroffen, die Wissing als kriminelle Aktion bezeichnet.
  • Deutsche Flughäfen haben unterschiedliche Sicherheitskonzepte, die vor Ort mit der Polizei durchgesetzt und überwacht werden.

Fazit

Bundesverkehrsminister Volker Wissing rät, die Sicherheitskonzepte von Flughäfen aufgrund der Blockaden von Aktivisten der Gruppe “Letzte Generation” zu überprüfen. Wissing schlägt vor, die Aktivisten finanziell zur Verantwortung zu ziehen, wenn dies juristisch möglich ist, und fordert eine harte Vorgehensweise des Rechtsstaats gegen diese “Kriminellen”. Der Minister betont, dass solche Aktionen dem Klimaschutz nicht dienen.

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