Schwesig will "gerechteres" Steuersystem für Familien

() – Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) spricht sich im Streit über das Ehegattensplitting dafür aus, stärker zu berücksichtigen. “Das Steuerrecht ist schon lange für sehr ungerecht und es wäre sehr fortschrittlich, wenn die Ampel die Kraft findet, das zu ändern”, sagte sie dem “Spiegel”.


Dazu gehöre auch, aus dem Ehegattensplitting für zukünftige Ehen auszusteigen und “stattdessen ein gerechtes Steuerrecht für alle Familien einzuführen, das Kinder stärker berücksichtigt”, so die frühere Bundesfamilienministerin. “Dann zieht das Argument der Steuererhöhung auch nicht mehr.” SPD-Chef Lars Klingbeil hatte am Wochenende die Abschaffung des Ehegattensplittings für neue Ehen gefordert und damit den Ärger der FDP auf sich gezogen. Die Liberalen warnen vor einer “massiven Steuererhöhung”.

Klingbeil argumentierte, es gehe darum, ein “antiquiertes Steuermodell, das die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau begünstigt”, zu beenden. “Und der Staat würde sparen.” In diesem Punkt setzt Schwesig sich allerdings von ihrem Parteichef ab. Veränderungen bei Familienleistungen “sollten auch Familien zugutekommen – für mehr Partnerschaftlichkeit, mehr Unterstützung von Frauen und gegen Kinderarmut”, sagte sie.

“Nicht geeignet sind sie zum Stopfen von Haushaltslöchern”, so Schwesig.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Mutter mit Kleinkind

Schwesig will "gerechteres" Steuersystem für Familien

Zusammenfassung

  • Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig spricht sich für stärkere Berücksichtigung von Kindern im Steuerrecht aus.
  • Schwesig unterstützt die Abschaffung des Ehegattensplittings für zukünftige Ehen.
  • Stattdessen soll ein gerechtes Steuerrecht für alle Familien eingeführt werden, das Kinder stärker berücksichtigt.
  • SPD-Chef Lars Klingbeil hatte die Abschaffung des Ehegattensplittings für neue Ehen gefordert, was den Ärger der FDP hervorrief.
  • Klingbeil argumentiert, das aktuelle Steuermodell begünstige die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau.
  • Schwesig betont, Veränderungen bei Familienleistungen sollten Familien zugutekommen, nicht Haushaltslöcher stopfen.

Fazit

Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von , spricht sich für ein gerechteres Steuerrecht aus, das Kinder stärker berücksichtigt. Sie schlägt vor, aus dem Ehegattensplitting für zukünftige Ehen auszusteigen und es so zu gestalten, dass es Familien zugutekommt, um mehr Partnerschaftlichkeit, Unterstützung von Frauen und Bekämpfung von Kinderarmut zu fördern.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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