Berlin und Paris bekräftigen gemeinsame Kampfpanzer-Pläne

() – und Frankreich wollen ihre gemeinsamen Rüstungsprojekte weiter vorantreiben. Dabei gehe es primär um das Kampfpanzersystem “Main Ground Combat System”, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Montag nach einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen Sebastien Lecornu in Berlin.


“Es geht hier nicht darum, den Leopard oder den Leclerc einfach nur weiterzuentwickeln”, so der SPD-Politiker. Stattdessen sei es “viel mehr”. Vor allem gehe es nicht um eine “lineare Weiterentwicklung”, sondern um “mehr unbemannte Systeme”, sowie “neue Leittechniken und Mobilitätstechnik”. Es sei zudem ein “großes Rüstungsprojekt”, welches “frühestens ab 2035 sichtbar” sein werde, fügte Pistorius hinzu.

Lecornu sagte unterdessen, dass es weitere Treffen zu dem Thema geben werde. Man habe jetzt einen “konkreten Sitzungskalender” erarbeitet. Der Franzose sprach von einem “echten technologischen Sprung”, den man mit dem Projekt vollziehen wolle. Der Panzer, der am Ende die Fabrik verlassen werde, werde den vorhandenen Fahrzeugen in keiner Weise mehr ähneln.

Neben den Rüstungsplänen ging es am Montag unter anderem noch um den am Folgetag beginnenden -Gipfel in Vilnius. An dem Gespräch der Minister nahmen auch Industrievertreter aus beiden Ländern teil.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Sébastien Lecornu und Boris Pistorius am 10.07.2023

Berlin und Paris bekräftigen gemeinsame Kampfpanzer-Pläne

Zusammenfassung

  • Deutschland und Frankreich wollen gemeinsame Rüstungsprojekte weiter vorantreiben
  • Primäres Projekt: Kampfpanzersystem “Main Ground Combat System”
  • System beinhaltet unbemannte Systeme, neue Leittechniken und Mobilitätstechnik
  • Großes Rüstungsprojekt, Ergebnisse frühestens ab 2035 sichtbar
  • Weitere Treffen geplant, konkreter Sitzungskalender erarbeitet
  • Gespräche auch über bevorstehenden Nato-Gipfel in Vilnius
  • Industrievertreter aus beiden Ländern anwesend

Fazit

Deutschland und Frankreich treiben ihre gemeinsamen Rüstungsprojekte mit dem Schwerpunkt auf dem Kampfpanzersystem “Main Ground Combat System” voran. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius betonte, dass es nicht um eine lineare Weiterentwicklung gehe, sondern eher um unbemannte Systeme, neue Leittechniken und Mobilitätstechnik. Das Projekt werde frühestens ab 2035 sichtbare Ergebnisse zeigen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH