Berlin () – SPD-Chef Lars Klingbeil schließt einen Nato-Beitritt der Ukraine vor Ende des Krieges aus. “Die Nato kann die Ukraine nicht aufnehmen, solange sie im Krieg ist, sonst wären Deutschland und die anderen Bündnisstaaten sofort Kriegspartei”, sagte Klingbeil dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
Vom Nato-Gipfel in Vilnius am Dienstag und Mittwoch werde aber dennoch ein klares Signal der engen militärischen Kooperation mit der Ukraine ausgehen. Es gehe unter anderem darum, die Ausbildung ukrainischer Soldaten zu stärken und schon jetzt die Ukraine an Nato-Standards heranzuführen. “Das sind alles Schritte, die jetzt schon gemacht werden können und die hilfreich sind für die Zukunft und das Abschreckungspotenzial gegenüber Russland.” Deutschland habe Stärken bei der Ausbildung: “Verteidigungsminister Boris Pistorius hat mir gesagt, wir werden in Deutschland bis zum Ende des Jahres 9.000 ukrainische Soldaten ausgebildet haben.” Zur Frage weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine versicherte Klingbeil: “Was wir wirklich abgeben können, wird geliefert.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Flagge der Ukraine |
Zusammenfassung
– SPD-Chef Lars Klingbeil schließt Nato-Beitritt der Ukraine vor Kriegsende aus
– Aufnahme der Ukraine würde Deutschland und Bündnisstaaten zu Kriegsparteien machen
– Klares Signal der militärischen Kooperation mit der Ukraine vom Nato-Gipfel in Vilnius erwartet
– Schwerpunkt auf Ausbildung ukrainischer Soldaten und Anpassung an Nato-Standards
– Deutschland bildet bis Ende des Jahres 9.000 ukrainische Soldaten aus
– Zusicherung weiterer Waffenlieferungen an die Ukraine
Fazit
SPD-Chef Lars Klingbeil schließt einen Nato-Beitritt der Ukraine vor Ende des Krieges aus, um Deutschland und andere Bündnisstaaten nicht zu Kriegsparteien zu machen. Beim Nato-Gipfel in Vilnius soll jedoch ein Signal für enge militärische Kooperation mit der Ukraine gesetzt werden, u.a. zur Stärkung der Ausbildung ukrainischer Soldaten und Anpassung an Nato-Standards. Deutschland werde bis Jahresende 9.000 ukrainische Soldaten ausgebildet haben, so Klingbeil.
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