Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Elterngeld-Begrenzung

() – Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat sich gegen die geplante Senkung der Einkommensgrenze beim Elterngeld ausgesprochen. Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben): “Dass man im Zweifel bei sehr gut Verdienenden Solidarität einfordert, liegt grundsätzlich nahe. Doch dabei ausgerechnet beim Elterngeld anzusetzen, ist er falsche Weg.”


Schneider reagierte damit auf von Familienministerin Lisa Paus (Grüne), laut denen Paare künftig nur dann noch Elterngeld erhalten sollen, wenn ihr zu versteuerndes Einkommen 150.000 nicht übersteigt. Das wäre immer noch deutlich oberhalb des Durchschnittseinkommens. Bislang liegt die Grenze bei 300.000 Euro.

Paus will durch die Verkleinerung des Kreises der Berechtigten die Sparvorgaben erfüllen, die ihr Finanzminister Christian Lindner (FDP) im Zuge der Haushaltsplanungen gemacht hatte. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch den Haushaltsentwurf 2024 sowie den Finanzplan für die folgenden Jahre. Schneider kritisierte, statt Einschnitten beim Elterngeld solle sich die “endlich zu der in diesen Krisenzeiten überfälligen stärkeren Besteuerung von Spitzeneinkommen und großen Vermögen durchringen”. Dann hätte sie viele Probleme gar nicht.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frau mit Kind

Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Elterngeld-Begrenzung

Zusammenfassung

  • Paritätischer Wohlfahrtsverband gegen geplante Senkung der Einkommensgrenze beim Elterngeld
  • Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider kritisiert den Ansatz als falschen Weg
  • Familienministerin Lisa Paus plant, Elterngeld nur noch bei zu versteuerndem Einkommen unter 150.000 Euro zu gewähren (bisher 300.000 Euro)
  • Ziel ist es, Sparvorgaben von Finanzminister Christian Lindner zu erfüllen
  • Schneider fordert stattdessen stärkere Besteuerung von Spitzeneinkommen und großen Vermögen

Fazit

Der Paritätische Wohlfahrtsverband lehnt die geplante Senkung der Einkommensgrenze beim Elterngeld ab. Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider äußerte Bedenken zu Plänen von Familienministerin Lisa Paus, laut denen künftig nur noch Paare Elterngeld erhalten sollen, wenn ihr zu versteuerndes Einkommen 150.000 Euro nicht übersteigt. Aktuell liegt die Grenze bei 300.000 Euro. Schneider fordert stattdessen eine stärkere Besteuerung von Spitzeneinkommen und großen Vermögen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH (Alle anzeigen)