Lambsdorff zweifelt an baldigen Friedensgesprächen im Ukraine-Krieg

() – Der künftige deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, zweifelt an baldigen Friedensgesprächen im -. “Im Moment suchen beide Kriegsparteien, die Ukraine und Russland, ihren Vorteil auf dem Schlachtfeld”, sagte der FDP-Politiker der “Welt am Sonntag”.


“Solange das so ist, bleibt die Diplomatie im Hintergrund.” Lambsdorff kritisierte Forderungen aus den Reihen der AfD und der Linkspartei, Friedensverhandlungen zu führen. “Es ist bemerkenswert, wie Links- und Rechtsextreme zum selben Schluss kommen: Die Ukraine soll sich unterwerfen und ihre Kampfhandlungen einstellen. Wir sollen die Unterstützung stoppen.”

AfD und hätten, so Lambsdorff, ein großes Problem mit dem Völkerrecht, denn sie würden offenbar die Charta der Vereinten Nationen nicht kennen. “Im Artikel 51 steht dort, dass jedes Land, das angegriffen wird, das natürliche Recht hat, sich zu verteidigen und andere dabei um Hilfe zu bitten.” Lambsdorff distanzierte sich außerdem von dem diplomatischen Auftreten des früheren ukrainischen Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk. Lambsdorff sagte der “Welt am Sonntag”, Melnyk habe zwar die deutsche Debatte über die Unterstützung der Ukraine geprägt, “aber hat manchmal überzogen”.

Diplomatie sei vor allem dazu da, beim Gegenüber Verständnis für die eigenen Positionen zu wecken.

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Bildhinweis: Alexander Graf Lambsdorff

Lambsdorff zweifelt an baldigen Friedensgesprächen im Ukraine-Krieg

Zusammenfassung

– Der zukünftige deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, zweifelt an baldigen Friedensgesprächen im Ukraine-Krieg.
– Er meint, dass die Ukraine und Russland momentan ihren Vorteil auf dem Schlachtfeld suchen.
– Lambsdorff kritisiert Forderungen der AfD und der Linkspartei, Friedensverhandlungen zu führen.
– Die Forderungen dieser beinhalten, dass die Ukraine sich unterwerfen und die Kampfhandlungen einstellen sollte.
– Laut Lambsdorff, haben AfD und Linke ein großes Problem mit dem Völkerrecht, sie übersehen scheinbar, dass jedes angegriffene Land das Recht hat, sich zu verteidigen.
– Lambsdorff distanzierte sich vom diplomatischen Auftreten des früheren ukrainischen Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk, den er als manchmal überzogen beschreibt.
– Er betont, dass Diplomatie dazu dient, Verständnis für die eigenen Positionen beim Gesprächspartner zu wecken.

Fazit

Der zukünftige deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, äußert Zweifel an baldigen Friedensgesprächen im Ukraine-Konflikt. Lambsdorff kritisiert die Forderung von AfD und Linkspartei, Friedensverhandlungen zu führen, da diese die Rechte der Ukraine zum Selbstschutz ignorieren würden. Er distanziert sich auch vom Auftreten des ehemaligen ukrainischen Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk, den er als teils überzogen charakterisiert.

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