Lambsdorff sieht Erpressbarkeit Deutschlands durch China

() – Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff, künftiger deutscher Botschafter in Russland, hat die Erpressbarkeit Deutschlands durch kritisiert. “Wir sind in kritischen Bereichen teilweise zu abhängig, in der Nähe der Erpressbarkeit”, sagte Lambsdorff der “Welt am Sonntag”.


“Das gilt sowohl für das Beschaffen von Rohstoffen und Vorprodukten als auch für den Absatz bei bestimmten Firmen. Denken Sie an die Masken bei Corona oder die eingeschränkte Lieferbarkeit von Medikamenten.” Zwar wolle die Ampelkoalition keinem Unternehmen untersagen, gute Geschäfte in China zu machen, solange es ethisch vertretbar sei. “Aber was wir den Unternehmen sehr deutlich sagen, ist: Wenn ihr in China ein Klumpenrisiko habt, dann kann bei Ausbruch eines großen geopolitischen Konflikts zwischen den USA und China der chinesische Markt für euch wegbrechen und euer Unternehmen insgesamt in Gefahr geraten.”

Die Firmen müssten ihre Risiken streuen und minimieren. “Für die folgt daraus, dass wir mit Handelsabkommen neue Märkte für die öffnen müssen”, sagte Lambsdorff. Dabei müsse man wieder zum Kern von Handelsabkommen zurückkehren, “die Möglichkeit zu eröffnen, Waren und Dienstleistungen auszutauschen. Wir sollten nicht versuchen, anderen Ländern unsere Standards überzustülpen und sie so zu bevormunden.”

Länder wie Indien würden sich das mit Nachdruck verbitten. “Es geht darum, Win-win-Situationen zu schaffen und unsere Wirtschaften enger zu verflechten”, so der FDP-Politiker.

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Bildhinweis: Chinesische Flagge

Lambsdorff sieht Erpressbarkeit Deutschlands durch China

Zusammenfassung

  • Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff kritisiert die Erpressbarkeit Deutschlands durch China.
  • Er äußert, dass Deutschland in kritischen Bereichen, wie das Beschaffen von Rohstoffen und Vorprodukten, zu abhängig von China ist.
  • Er warnt davor, dass bei einem großen geopolitischen Konflikt zwischen den USA und China der chinesische Markt für Unternehmen wegbrechen könnte.
  • Er betont, dass Unternehmen ihre Risiken streuen und minimieren sollten und dass die Politik mit Handelsabkommen neue Märkte für die Wirtschaft öffnen müsse.
  • Er argumentiert, dass Handelsabkommen dazu dienen sollten, Waren und Dienstleistungen auszutauschen, und dass versucht werden sollte, Win-win Situationen zu schaffen.
  • Er äußert, dass es nicht darum gehen sollte, anderen Ländern deutsche Standards überzustülpen.

Fazit

Der FDP-Außenpolitiker und zukünftige deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, warnt vor einer zu starken Abhängigkeit Deutschlands von China. Diese gefährde das Land in der Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten sowie bei bestimmten Verkaufsstellen, beispielsweise im Zusammenhang mit Corona-Masken oder Medikamenten. Trotz guter Geschäftsbeziehungen mit China, sollten Unternehmen das Risiko eines möglichen Markteinbruchs in Folge geopolitischer Konflikte bedenken. Darüber hinaus drängt Lambsdorff auf die Notwendigkeit, neue Handelsabkommen zu schließen, um neue Märkte zu erschließen, statt andere Länder zu bevormunden. Er unterstützt die Strategie, Win-Win-Situationen zu schaffen und die globalen Wirtschaften stärker miteinander zu verknüpfen.

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