Union warnt vor Gefahren bei Legalisierung von Leihmutterschaft

Berlin () – Die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Silvia Breher, hat im Rahmen der politischen Debatte über eine Zulassung der Leihmutterschaft in vor Ausbeutung der gewarnt. “Ein Kind – ein Mensch – darf niemals zum Geschäftsobjekt werden”, sagte Breher der “Rheinischen Post” (Dienstagsausgabe).


“Die Menschenwürde muss gewahrt sein, das sehe ich bei einer Leihmutterschaft nicht immer.” Eine ungewollte Kinderlosigkeit sei schmerzhaft, und sie könne gut verstehen, dass betroffene Paare nach Auswegen suchen, so die Politikerin. “Eine Leihmutterschaft kann aber nicht die einfache Lösung sein. Es muss immer das Wohl des Kindes und der Mutter im Vordergrund stehen.” Breher sieht die Ausbeutung der austragenden Frauen als großes Problem. “Leihmütter werden in vielen Ländern ausgebeutet. Sie erhalten oft nur einen kleinen Anteil der Einnahmen. Leihmütter werden vertraglich gezwungen, das Kind abzugeben, auch wenn sie es behalten möchten und müssen teilweise die Schwangerschaft abbrechen, wenn das Ungeborene ist.”

Breher forderte, dass die sorgfältig abwägen solle, ob man Ausnahmen im Rahmen der altruistischen Leihmutterschaft im engen Familienkreis zulassen kann – “beispielsweise wenn die Schwester aufgrund einer Krebserkrankung keine Kinder austragen kann.” Das Für und Wider müsse aber im Vorfeld ausführlich diskutiert werden. Hintergrund ist die der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin, die im Auftrag der Bundesregierung Möglichkeiten der Legalisierung der altruistischen Leihmutterschaft prüfen soll. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hatten diese einberufen.

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Union warnt vor Gefahren bei Legalisierung von Leihmutterschaft

Zusammenfassung

  • Familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Silvia Breher, warnt vor Ausbeutung von Frauen bei Leihmutterschaft.
  • Ein Kind darf nicht zum Geschäftsobjekt werden und Menschenwürde muss gewahrt sein.
  • Breher sieht Ausbeutung der austragenden Frauen als großes Problem in vielen Ländern.
  • Die Regierung soll über Ausnahmen bei altruistischer Leihmutterschaft im engen Familienkreis diskutieren.
  • Hintergrund: Arbeit der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin zur Prüfung der Legalisierung der altruistischen Leihmutterschaft.

Fazit

Die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Silvia Breher, warnte vor Ausbeutung der Frauen im Zusammenhang mit der politischen Debatte über eine Leihmutterschaft in Deutschland. Ihrer Meinung nach dürfe ein Kind niemals zum Geschäftsobjekt werden, und sowohl das Wohl des Kindes als auch der Mutter müssten im Vordergrund stehen. Breher forderte die Regierung auf, sorgfältig zu prüfen, ob bestimmte Ausnahmen im Rahmen der altruistischen Leihmutterschaft zugelassen werden können, beispielsweise im engen Familienkreis.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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