Selenskyj-Berater dringt auf Sicherheitsgarantien

Kiew () – Vor dem Nato-Gipfel im Juli hat ein Berater des ukrainischen Präsidenten auf Sicherheitsgarantien seitens der Partnerländer gedrungen. Es sei klar, dass sein Land dem Bündnis nicht beitreten könne, solange es im mit sei, sagte Mychajlo Podoljak der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Donnerstagsausgabe).


Bis dahin sei die wichtigste Garantie für Kiew, dass der Westen der Ukraine “vorrangigen und unbegrenzten Zugang zu Waffen” biete. Für die laufende Gegenoffensive brauche die Ukraine derzeit vor allem Raketen mit einer Reichweite von 200 bis 250 Kilometern, wie sie auch und Frankreich liefern könnten. Zur Lage in Russland sagte Podoljak: “Das Chaos nimmt zu.” Die Ukraine kämpfe aber nicht auf russischem Gebiet: “Wir wollen den Krieg nicht nach Russland hineintragen.”

Man habe allerdings “ein Interesse daran, dass in Russland soziale Proteste oder Rebellionen beginnen, die die Lebensfähigkeit des Putin-Regimes schnell auf null senken”, so Podoljak. “Dann würde es eine Übergangsregierung geben.” Zugleich begrüße man es natürlich, wenn gegenüber den russischen Machthabern “alternative Kräfte auftauchen, auch bewaffnete, die aus Bürgern Russlands bestehen und in Russland tätig werden”. In den letzten Wochen haben russische Kämpfer begonnen, von ukrainischem Gebiet aus russische Grenzregionen anzugreifen.

Lob äußerte Podoljak für den deutschen Bundeskanzler. “Ich sehe Olaf Scholz mit großer Sympathie. Er hat vom Anfang des Krieges an klar gesehen, worum es geht und wie der Krieg enden sollte. Er ist ein absolut rationaler Mensch.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Ukrainische Flagge vor dem in Kiew

Selenskyj-Berater dringt auf Sicherheitsgarantien

Zusammenfassung

  • Berater des ukrainischen Präsidenten drängt auf Sicherheitsgarantien vor dem NATO-Gipfel im Juli
  • Ukraine kann dem Bündnis nicht beitreten, solange Krieg mit Russland andauert
  • Wichtigste Garantie für Kiew wäre “vorrangiger und unbegrenzter Zugang zu Waffen”
  • Ukraine benötigt Raketen mit einer Reichweite von 200-250 Kilometern
  • Mychajlo Podoljak: Ukraine kämpft nicht auf russischem Gebiet, will aber soziale Proteste in Russland fördern
  • Russische Kämpfer beginnen, von ukrainischem Gebiet aus russische Grenzregionen anzugreifen
  • Podoljak lobt Bundeskanzler Olaf Scholz als “absolut rationalen

Fazit

Vor dem NATO-Gipfel im Juli fordert ein Berater des ukrainischen Präsidenten Sicherheitsgarantien von Partnerländern. Mychajlo Podoljak betont, dass die Ukraine dem Bündnis nicht beitreten könne, solange sie im Krieg mit Russland sei. Bis dahin sei der westliche Waffenlieferungszugang entscheidend. Für die laufende Gegenoffensive benötigt das Land Raketen mit einer Reichweite von 200 bis 250 Kilometern, wie sie auch Deutschland und Frankreich liefern könnten.

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