Länder drängen auf Klarheit für "Startchancen"-Programm

() – Vor einem Treffen der Bildungsminister am Donnerstag und Freitag in Berlin rufen Länder-Vertreter die Bundesregierung zu Fortschritten bei den Verhandlungen um ein angekündigtes Finanzierungsprogramm für Brennpunkt-Schulen auf. “Ich erwarte hier klare Aussagen der Bundesregierung”, sagte Katharina Günther-Wünsch (CDU), Berlins Schulsenatorin und Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), der “Südwest Presse” (Donnerstagausgabe).


Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) forderte, Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) müsse “endlich Klarheit schaffen und den Stillstand beseitigen”. Lorz, der in der KMK die Länder mit CDU-Regierungen koordiniert, forderte “belastbare Aussagen” bei den Gesprächen. Das “Startchancen”- gilt als zentrales Bildungsprojekt der Ampel-. Gezielte Investitionen in Schulen, deren Schülerschaft durch Armutsgefährdung und hohen Migranten-Anteil geprägt ist, sollen soziale Benachteiligungen mindern.

Doch trotz monatelanger Verhandlungen sind selbst Grundlagen umstritten: Finanzierung, Mittelverteilung oder Umsetzung. Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) sprach von “komplizierten, aber dennoch erkennbar zielorientierten” Verhandlungen. Ein Sprecher Stark-Watzingers erklärte: “Die Verhandlungen zwischen Bund und Ländern verlaufen konstruktiv und sind von dem gemeinsamen Willen getragen, dass das Startchancen-Programm pünktlich zum Schuljahr 2024/25 starten kann.” Das Ministerium beabsichtige, sich mit bis zu einer Milliarde jährlich für das Programm zu engagieren.

“Angesichts der großen Herausforderungen im Bildungsbereich wird von den Ländern ein Beitrag in gleicher Höhe erwartet.” Das lehnen mehrere Länder allerdings ab.

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Länder drängen auf Klarheit für "Startchancen"-Programm

Zusammenfassung

– Treffen der Bildungsminister am Donnerstag und Freitag in Berlin
– Länder-Vertreter rufen Bundesregierung zu Fortschritten bei Finanzierungsprogramm für Brennpunkt-Schulen auf
– Katharina Günther-Wünsch (CDU) erwartet klare Aussagen der Bundesregierung
– Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) fordert Klarheit von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP)
– “Startchancen”-Programm als zentrales Bildungsprojekt der Ampel-Regierung zur Minderung sozialer Benachteiligungen
– Umstrittene Grundlagen: Finanzierung, Mittelverteilung, Umsetzung
– Start des Startchancen-Programms pünktlich zum Schuljahr 2024/25 geplant
– Bis zu einer Milliarde Euro jährlich vom Ministerium für das Programm, Länder-Beitrag in gleicher Höhe erwartet
– Mehrere Länder lehnen Beitrag in gleicher Höhe ab

Fazit

Vor einem Treffen der deutschen Bildungsminister fordern Vertreter der Länder von der Bundesregierung Fortschritte bei den Verhandlungen über ein Finanzierungsprogramm für Brennpunkt-Schulen. Das “Startchancen”-Programm zielt darauf ab, soziale Benachteiligungen durch gezielte Investitionen in Schulen mit hohem Armuts- und Migrantenanteil zu verringern. Allerdings sind nach monatelangen Verhandlungen Fragen zur Finanzierung, Mittelverteilung und Umsetzung des Programms umstritten. Ein Sprecher des Bundesbildungsministeriums sagte, es sei beabsichtigt, sich mit bis zu einer Milliarde Euro jährlich für das Programm zu engagieren und von den Ländern werde ein Beitrag in gleicher Höhe erwartet. Mehrere Länder lehnen dies jedoch ab.

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