CDU votiert gegen Gendersprache – und gegen Generisches Maskulinum

() – Die CDU hat auf ihrem kleinen Parteitag am Freitag einen Beschluss gegen sogenannte “Gendersprache” verabschiedet – der sich gleichzeitig aber auch gegen das Generische Maskulinum wendet. “Die CDU Deutschlands spricht sich gegen jede Diskriminierung und Ausgrenzung von aus, die keine Gender-Sprache verwenden möchten”, heißt es darin, und dass “in allen , Schulen, Universitäten und anderen staatlichen Einrichtungen sowie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk keine grammatikalisch falsche Gender-Sprache verwendet wird”.


Man lehne “negative Folgen einer korrekten, den Vorgaben des Rates für Rechtschreibung entsprechenden Schreibweise bei Prüfungsleistungen oder Förderanträgen ab”. Die CDU Deutschlands solle in ihren Schriftstücken und Veröffentlichungen keine grammatikalisch falsche Gender-Sprache verwenden, “auch eine flächendeckende Verwendung substantivierter Partizipien lehnen wir ab”, heißt es in dem Beschluss. Am Ende überrascht der Beschlusstext aber auch mit einer anderen Ankündigung: “Die CDU hält es für erforderlich, die Sichtbarkeit von Frauen in der deutschen Sprache zu erhöhen; denn `mitgedacht` bedeutet nicht `mitgemeint`.” Damit dürfte eine klare Absage an das Generische Maskulinum gemeint sein, wenn also beispielsweise unter dem Begriff “Bürger” sowohl Männer als auch Frauen gemeint sind.

Auf dem Parteitag gab es hierzu eine kritische Wortmeldung einer Delegierten, die die entsprechende Formulierung im Beschlusstext als “diskriminierend” bezeichnete, am Ende wurde der Antrag aber trotzdem mit großer Mehrheit angenommen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Abstimmung auf CDU-Parteitag am 16.06.2023

CDU votiert gegen Gendersprache – und gegen Generisches Maskulinum

Zusammenfassung

  • CDU verabschiedet Beschluss gegen “Gendersprache” und Generisches Maskulinum auf Parteitag
  • Keine Verwendung von grammatikalisch falscher Gender-Sprache in staatlichen Institutionen und Schriftstücken
  • Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen in der deutschen Sprache angestrebt
  • Trotz kritischer Wortmeldung wird Antrag mit großer Mehrheit angenommen

Fazit

Die CDU hat auf ihrem Parteitag einen Beschluss gegen die sogenannte “Gendersprache” verabschiedet und fordert, dass in allen staatlichen Einrichtungen und im öffentlich-rechtlichen Rundfunk keine grammatikalisch falsche Gender-Sprache verwendet wird. Gleichzeitig spricht sich die für eine Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen in der deutschen Sprache aus und lehnt das Generische Maskulinum ab.

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