Verbraucherschützerin fordert Sammelklagen bei KI-Missbrauch

() – Im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) hat sich Deutschlands oberste Verbraucherschützerin Ramona Pop für umfassende Regeln ausgesprochen. Das Thema KI müsse “in den Anhang der europäischen Verbandsklage-Richtlinie aufgenommen werden”, sagte die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) dem “Handelsblatt” (Mittwochausgabe).


“Dann haben wir die , Sammelklagen gegen bestimmte Anbieter im Namen geschädigter Verbraucher zu führen, und können Entschädigungen einfordern.” KI-Systeme wie ChatGPT hätten zwar das Potenzial, “den Alltag leichter zu machen und zu verbessern”, sagte Pop weiter. Nötig seien aber “verbindliche Regeln, damit die technische Entwicklung uns nicht davongaloppiert”. Im Konsumalltag sieht Pop etwa “die Gefahr der Manipulation, des Betrugs oder aber der Diskriminierung durch Algorithmen”.

Daher seien “starke Verbraucherrechte” gegenüber Betreibern von KI-Systemen nötig. “Es muss ein auf Korrektur und Löschung geben, damit sich Betroffene gegen KI-generierte Falschmeldungen oder Manipulation wehren können.” Pop plädiert zudem für die Einrichtung einer KI-Aufsichtsbehörde. “Wir müssen die Diskussion führen, auf welche Art und Weise Regeln, Risiken und Probleme von KI bewertet und welche Schlüsse daraus gezogen werden sollen”, sagte sie.

“Für die Kontrolle der Einhaltung von Regeln wäre vielleicht neben einer nationalen Aufsicht auch eine europäische Behörde sinnvoll.” Das müsse zügig entschieden werden. Denn dies sei auch für die gesellschaftliche Akzeptanz dieser neuen wichtig.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Junge Frauen mit

Verbraucherschützerin fordert Sammelklagen bei KI-Missbrauch

Zusammenfassung

  • Deutschlands oberste Verbraucherschützerin Ramona Pop fordert umfassende Regeln für Künstliche Intelligenz (KI).
  • Pop möchte KI in den Anhang der europäischen Verbandsklage-Richtlinie aufnehmen.
  • Dadurch könnten Sammelklagen gegen Anbieter im Namen geschädigter Verbraucher geführt und Entschädigungen eingefordert werden.
  • Sie erkennt das Potenzial von KI-Systemen, fordert jedoch verbindliche Regeln, um technische Entwicklungen in Schach zu halten.
  • Pop warnt vor Gefahren wie Manipulation, Betrug und Diskriminierung durch Algorithmen im Konsumalltag.
  • Starke Verbraucherrechte gegenüber KI-Systembetreibern sind nötig, dazu gehören auch Recht auf Korrektur und Löschung.
  • Pop schlägt die Einrichtung einer KI-Aufsichtsbehörde auf nationaler und europäischer Ebene vor.
  • Schnelle Entscheidungen sind wichtig für die gesellschaftliche Akzeptanz der neuen Technologie.

Fazit

Die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Ramona Pop, fordert umfassende Regeln im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Sie möchte das Thema KI in den Anhang der europäischen Verbandsklage-Richtlinie aufnehmen, um Sammelklagen gegen Anbieter führen und Entschädigungen für geschädigte Verbraucher einfordern zu können. Pop plädiert für verbindliche Regeln und die Einrichtung einer KI-Aufsichtsbehörde. Es müsse ein Recht auf Korrektur und Löschung geben, um Falschmeldungen oder Manipulationen vorzubeugen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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