Linke fürchtet Einwanderung in prekäre Arbeitsverhältnisse

  • Berlin: Diskussion über Einwanderung ausländischer Fachkräfte.
  • Susanne Ferschl warnt vor Migration in prekäre Beschäftigungsverhältnisse.
  • Ferschl: Fachkräftemangel ist nicht so hoch wie von Arbeitgeberseite behauptet.
  • Schlechte Löhne und Arbeitsbedingungen in Branchen wie Gastronomie, Bau oder .
  • Gesetzliche Regelungen und hohe Tarifbindung erforderlich, um prekäre Einwanderung zu verhindern.
  • Bedingungen vor Ort müssen stimmen, um Lohnniveau für inländische Beschäftigte nicht zu gefährden.
  • Berlin () – In der Diskussion über eine verstärkte Einwanderung von ausländischen Fachkräften warnt die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im , Susanne Ferschl, vor einer Migration in prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Der Fachkräftemangel sei nicht in dem Maße vorhanden, in dem er von der Arbeitgeberseite gerne propagiert werde, sagte Ferschl der Wochenzeitung “Das ”.


    Dabei stelle sie nicht in Abrede, dass es einen Fachkräftemangel gebe, der in bestimmten Branchen auch stärker sei. Aber gerade in Branchen wie Gastronomie, Bau oder Pflege, “in denen er vermeintlich auch so hoch ist”, führten schlechte Löhne und Arbeitsbedingungen dazu, dass hierzulande sich etwas anderes suchten. Wenn dann mehr Menschen in einen zu schlecht regulierten Arbeitsmarkt kämen, sinke der natürlich entsprechend, so Ferschl. Darum sei es wichtig, dass es gesetzliche Regelungen und eine hohe Tarifbindung gebe, um Einwanderung in prekäre Arbeitsverhältnisse zu verhindern.

    “Es ist gut, dass wir uns einer Fachkräfteeinwanderung öffnen”, sagte die Linken-Abgeordnete. Aber dabei müssten “die Bedingungen vor Ort stimmen, damit die Menschen, die zu uns kommen, ordentliche Bedingungen vorfinden, und damit sie nicht dazu benutzt werden, durch ein höheres Arbeitskräfteangebot das Lohnniveau auch für die inländischen Beschäftigten kaputt zu machen”, so Ferschl.

    Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
    Bildhinweis: Feldarbeiter

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