Jeder zweite Beschäftigte im Osten verdient unter 3.000 Euro brutto

() – Von über drei Millionen Vollzeitbeschäftigten im Osten verdienen 51 Prozent unter 3.000 brutto im Monat, im Westen sind es dagegen nur 31 Prozent. Das geht aus neuen hervor, die die Linksfraktion beim Bundesamt für Statistik erfragt hat und über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” berichten.


Sie zeigen, dass es auch 33 Jahre nach der deutschen Einheit immer noch gravierende Unterschiede im Lohnniveau zwischen Ost und West, vor allem in den unteren Einkommensschichten, gibt. Während von den 19 Millionen Vollzeitbeschäftigten im Westen im vergangenen Jahr 16,5 Prozent unter 2.500 Euro brutto monatlich verdienten, waren es im Osten doppelt so viele. Ähnlich sieht es in der Rubrik “unter 2.000 Euro” aus, unter die im Westen 6,4 Prozent fielen und im Osten 12,3 Prozent. Der Ostbeauftragte der Linksfraktion Sören Pellmann, sieht im geringen Lohnniveau in Deutschland insgesamt einen “Anschlag auf die Mittelschicht und damit eine Gefahr für die Demokratie”, wie er dem RND sagte.

“Wenn im Osten sogar jeder Zweite in Vollzeit weniger als 3.000 Euro brutto verdient, dann hält das eine Gesellschaft auf Dauer kaum aus, und das erklärt auch so manches Umfrageergebnis”, sagte Pellmann. Der Linken-Politiker stellte eine Verbindung zwischen niedrigen Löhnen und geringen Renten her und warnte vor einer “Altersarmutszone Ost”. Pellmann forderte eine “Lohn- und Rentenoffensive für ganz Deutschland”. Deutliche höhere Löhne und eine große Rentenreform seien das Gebot der Stunde, sagte er.

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Bildhinweis: Reinigungskraft in einer U--Station (Archiv)

Jeder zweite Beschäftigte im Osten verdient unter 3.000 Euro brutto

Zusammenfassung

  • 51% der Vollzeitbeschäftigten im Osten verdienen unter 3.000 Euro brutto im Monat, im Westen sind es nur 31%.
  • 33 Jahre nach der deutschen Einheit gibt es immer noch gravierende Unterschiede im Lohnniveau zwischen Ost und West, vor allem in den unteren Einkommensschichten.
  • 16,5% der Vollzeitbeschäftigten im Westen verdienen unter 2.500 Euro brutto monatlich, im Osten sind es doppelt so viele.
  • Ostbeauftragter Sören Pellmann sieht im geringen Lohnniveau eine Gefahr für die Demokratie und warnt vor einer “Altersarmutszone Ost”.
  • Pellmann fordert eine “Lohn- und Rentenoffensive für ganz Deutschland” und eine große Rentenreform.

Fazit

Laut des Bundesamtes für Statistik verdienen 51% der Vollzeitbeschäftigten im Osten Deutschlands weniger als 3.000 Euro brutto im Monat, im Westen sind es nur 31%. Dies zeigt, dass es 33 Jahre nach der deutschen Einheit immer noch erhebliche Lohnunterschiede zwischen Ost und West gibt, insbesondere in den unteren Einkommensschichten. Die Linkspartei warnt vor einer “Altersarmutszone Ost” und fordert eine “Lohn- und Rentenoffensive für ganz Deutschland”.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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