Dax dreht auf – Sartorius im Fokus

– Dax legt am Freitagmittag deutlich zu
– Aktien von Adidas, Rück und Fresenius führen Kurliste an
– Verluste für Laborausrüster Sartorius-Aktie nach Ankündigung des Kaufs von Polyplus
als zu teuer erachtet
– Arbeitslosigkeit sinkt saisonbedingt, “Frühjahrsbelebung” nur verhalten
– Gesamtinflation im Euroraum sinkt, Kerninflation steigt weiter
– Marktteilnehmer fokussieren auf potenzielle Konjunkturerholung in China und deren Auswirkungen auf
– Euro tendiert schwächer gegenüber US-Dollar

Frankfurt/Main () – Der Dax hat nach einem verhaltenen Start am Freitagmorgen bis zum Mittag deutlich zugelegt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit 15.595 Punkten berechnet, 0,5 Prozent über dem Schlussstand vom Vortag.


Angeführt wurde die Kurliste am Mittag von Adidas, Hannover Rück und Fresenius. Deutliche Verluste von rund sieben Prozent verzeichnete die Aktie von Sartorius. Der Laborausrüster hatte angekündigt, das französische Biotechunternehmen Polyplus zu kaufen. Das Vorhaben kommt bei den Anlegern offenbar nicht gut an, einige erachten den milliardenschweren Deal als zu teuer.

Von der Arbeitsagentur gab es derweil am Vormittag nur bedingt positive Neuigkeiten. Die Arbeitslosigkeit ging zwar saisonbedingt zurück, die “Frühjahrsbelebung” setze aber nur “verhalten” ein, hieß es aus . Auch die am Vormittag veröffentlichte Inflationsschätzung für den Euroraum dürfte zwiespältig aufgenommen worden sein: Die Gesamtinflation ging zwar von 8,5 auf 6,9 Prozent zurück, die vielbeachtete Kerninflation legte aber weiter zu. “Die Marktteilnehmer bleiben vorerst weiter klar auf eine potentielle Konjunkturerholung in China mit Abstrahleffekten auf die europäische Wirtschaft fokussiert”, sagte Marktexperte Andreas Lipkow am Mittag.

Dabei gingen die Blicke auch mal in Richtung Inflationsentwicklung und Notenbankpolitik sowie in Richtung Bankenkrise in den USA. Nachhaltige Bremswirkungen hätten diese Themen aktuell jedoch keine mehr. Dass sich die Konjunktur nach den Schockjahren 2020 bis 2022 erholen solle sei quasi schon ausgemachte Sache. “Fraglich bleibt nur, wann die Dynamik erkennbar und nachhaltig startet, dies kann durchaus noch sechs bis neun Handelsmonate andauern”, so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0885 US-Dollar (-0,22 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9187 Euro zu haben.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frankfurter

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