Union und FDP kritisieren strengere EU-Sanierungsvorschriften

Berlin () – Politiker von Union und FDP haben die geplante Verschärfung der Energieeffizienzstandards für Wohngebäude kritisiert. “Die sind nicht nur eine auf das Einfamilienhaus und den ländlichen Raum, sondern auf das bezahlbare insgesamt”, sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange, der “Bild” (Mittwochsausgabe).


Die geforderten Sanierungen würden nicht umgesetzt werden können, “da sie schlicht unbezahlbar sind”, sagte er. Die EU und die Bundesregierung müssten die Pläne stoppen. Die Richtlinie soll bereits kommende Woche vom EU-Parlament beschlossen werden und sieht höhere Energiestandards bis 2033 vor. Ähnlich äußerte sich FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. “Die Pläne der EU sind außerordentlich problematisch. Wir haben bereits eine Krise des bezahlbaren Wohnens.” Deshalb gelte: “Klimaschutzmaßnahmen müssen effizient sein. Sie müssen mitnehmen und nicht durch unerfüllbare Vorgaben belasten”, sagte Djir-Sarai. Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, stellt sich ebenfalls gegen die Richtlinie. “Sanierungen muss man sich leisten können, wir dürfen Hausbesitzer nicht überfordern. Hier muss die mit Fördermaßnahmen vor allem im Sozialen Wohnungsbau einen Rahmen vorgeben”, sagte Müller.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Gerüstbau für Wärmedämmung

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