Was macht einen guten Espresso aus?

Was macht einen guten Espresso aus?

Espresso ist eine ganz besondere Kaffeespezialität. Er ist wesentlich stärker als ein normaler Kaffee und fördert dadurch gänzlich andere Geschmacksnoten der Bohnen zutage, die in einem normalen Kaffee meist einfach untergehen würden. Durch die Stärke und besondere Zubereitung besitzt er eine wesentlich herbere Note als ein Cappuccino oder eine Latte Macchiato.

Doch was genau muss man bei einem wirklich exzellenten Espresso eigentlich beachten und worin genau liegt eigentlich der Unterschied zu anderen Kaffeespezialitäten? Mit unserem Artikel lernen Sie, worauf Sie achten müssen und wie Sie zu einem Espresso & Kaffee Experte werden.

Die Bohnen machen die Musik

Die Bohnen sind wohl das wichtigste Qualitätsmerkmal eines Espressos. Wie jeder weiß, der sich schon ein wenig mit Gebräu aus Kaffeebohnen auseinandergesetzt hat, kann man einen Kaffee so gut man will zubereiten, wenn die Bohnen, die man verwendet von minderer Qualität sind, wird es einfach kein guter Kaffee. Aber auch die beste Bohne kann bei der Röstung verbrannt werden und zu einer schlechten Bohne werden.

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Für einen guten Espresso braucht an also eine gute Kaffeebohne und diese muss auch richtig geröstet werden. Bei Espresso wird dabei meist eine dunklere Röststufe bevorzugt, da sich dabei weniger Säure und dafür mehr Röstaromen bilden. Dies führt dazu, dass die gewünschten Aspekte des Geschmacks besser zur Geltung kommen und ein angenehmeres und weicheres Aroma ausbilden.

Je feiner das Espressopulver, desto feiner der Espresso

Wenn man die richtigen Bohnen und das richtige Pulver hat, kommt es darauf an, diese auch richtig zu verarbeiten. Normales Kaffeepulver wie man es für seinen morgendlichen Kaffee verwendet ist im Vergleich zu dem Pulver, das man für Espresso verwendet geradezu grob. Espressopulver ist wesentlich feiner.

Normales Kaffeepulver hat eine durchschnittliche Korngröße von etwa 0,4 – 0,6 mm, während Espressopulver eine durchschnittliche Größe zwischen 0,3 und 0,4 mm hat. Damit ist Espressopulver auch wesentlich gleichmäßiger als normales Kaffeepulver. Durch den feineren Mahlgrad setzt sich das Pulver aus mehr Körnern zusammen, wodurch sich insgesamt die Oberfläche erhöht, an der das Wasser den Geschmack und die Aromen der Körner aufnehmen kann.

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Durch diesen Umstand können, auch bei der kürzeren Brühzeit, mehr Aromen und Geschmacksnoten freigesetzt werden, wodurch man den, im Vergleich zu normalem Kaffee, vollmundigeren Geschmack des Espressos erhält.

Auch beim Brühen des Espresso gibt es einiges zu beachten

Während man bei Kaffeepulver auf eine möglichst homogene Mischung der Korngrößen achtet, ist es bei Espresso ein Vorteil, wenn die verschiedenen Korngrößen variieren. Das liegt an der besonderen Zubereitung, die ein Espresso benötigt.

Während man normalen Kaffee im Endeffekt einfach aufkocht, indem man das Kaffeepulver in heißes Wasser gibt, oder mit heißem Wasser überströmt, wird das Wasser mit Druck und teilweise auch in Dampfform durch das Espressopulver gepresst. Dabei erreicht man höhere Temperaturen, die mehr Aromastoffe aus dem Pulver lösen und so zu dem gewünschten Ergebnis führen.

Je gleichmäßiger das Espressopulver wäre, desto schwieriger wäre es, das Wasser hindurchzupressen, da bei unterschiedlichen Korngrößen mehr Zwischenräume, zwischen denen das Wasser hindurchfließen kann. Aus diesem Grund spielt es auch eine Rolle, wie viel Pulver man verwendet, um seinen Espresso zubereitet. Wenn man zu viel verwendet und das Pulver aus diesem Grund zu fest, in den Sieb presst, wird es schwieriger das Wasser hindurchzuleiten und so können nicht so viele Aromen aufgenommen werden.

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Auf der anderen Seite, wenn man zu wenig Pulver nimmt, damit das Wasser gut hindurchströmen kann, ist nicht genug Pulver da, um überhaupt Aromen abzugeben. Erfahrene Baristas und Experten empfehlen eine Menge zwischen fünf und acht Gramm.

Bild: @ depositphotos.com / 22ImagesStudio

Rolf Müller