Viele Menschen sind stolz auf ihre schicke moderne Wohnung und ahnen nicht, wie viele giftige Stoffe sich darin verbergen. Giftquellen in der Wohnung schlummern meist dort, wo sie nicht vermutet werden, aber es gibt zum Glück gesunde Alternativen. Wer die schädlichen Textilien, Hölzer, Tapeten und Farben kennt, kann sie austauschen und wieder gesund in seinen vier Wänden leben.
Giftquellen in der Wohnung – Betten, Matratzen und Co.
Menschen verbringen rund ein Drittel ihres Lebens mit schlafen, also eine Menge Zeit. Daher sollte das Schlafzimmer nach Möglichkeit kein Ort für Giftquellen in der Wohnung sein. Normale Bettwäsche aus Baumwolle ist nicht selten mit gesundheitsschädlichen Pestiziden und Dünger belastet. Da die Bettwäsche sehr eng mit der Haut in Berührung kommt, ist es immer die bessere Wahl, Bettwäsche aus Bio-Baumwolle oder Leinen zu kaufen. Viele schädliche Stoffe sammeln sich mit der Zeit auch in jeder Matratze. Eine langlebige Matratze verspricht zwar Schlafkomfort, für den Organismus ist dies aber gar nicht gut. Milben, Schweiß, Hautschuppen und Schimmel können Allergien auslösen, daher sollte die Matratze alle acht Jahre gewechselt werden.
Gift an den Wänden
Weitere Giftquellen in der Wohnung sind häufig an den Wänden zu finden. Die Gifte, die sich in Farben und Tapeten verbergen, können zu Problemen mit den Atemwegen, zu Reizungen der Haut und ebenfalls zu Allergien führen. Wer renovieren möchte, sollte auf Tapeten und Farben achten, die auf ökologischer Basis hergestellt wurden. Kalk-, Silikat- und Lehmfarbe sind Bio-Produkte, die keinen gesundheitlichen Schaden anrichten können, sie sind frei von Konservierungsstoffen und demzufolge sehr gut verträglich. Bei den Tapeten ist Papier immer noch der Klassiker, denn anders als bei Vinyltapeten, ist die Variante aus Papier frei von Kunststoffen und schädlichen Weichmachern. Wer beim Kauf auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ achtet, kann diesbezüglich nichts falsch machen.
Vorsicht Zimmerpflanzen!
Können schöne Zimmerpflanzen Giftquellen sein? Sie sollen doch das Raumklima verbessern und die Luft von allem befreien, was schädlich ist. Dies ist auch so, trotzdem können Zimmerpflanze Giftquellen sein, und zwar für Kinder und Haustiere. Vor allem bunte Blüten laden zum Riechen und Probieren ein, was schlimme Folgen haben kann: Die Schleimhäute werden gereizt und es kann zu Vergiftungserscheinungen kommen. Besonders beliebte Pflanzen wie der Weihnachtsstern, der Efeu und die Stechpalme sind potenzielle Gefahrenquellen.
Giftige Möbel
Möbel gelten als die größten Gefahren, was Gifte in der Wohnung angeht. Zu finden sind die Gifte in den Lacken, auf den Oberflächen, im Leim und im Kleber. Möbel aus Sperrholz oder aus Spanplatten, die zusammengeleimt wurden, gelten als besonders gefährlich. Massivholz ist hier eine gesunde Alternative, allerdings sind diese Möbel deutlich teurer. Wichtig ist es zudem, auf das FSC-Siegel zu achten, was Holz aus kontrollierter Forstwirtschaft garantiert.
Fazit zu Giftquellen in der Wohnung
Alltagsgegenstände aus Kunststoff sind allgegenwärtig, besonders in der Küche und im Bad. Sie sind ebenfalls giftige Quellen im Haushalt, denn in den Gegenständen schlummern sehr viele sogenannte Weichmacher. Diese für die Gesundheit so schädlichen Stoffe greifen das Immunsystem an und können die Leber und die Nieren schädigen. Wer nicht auf Kunststoff verzichten kann oder will, sollte beim Kauf darauf achten, dass es sich um BPA-freie Produkte handelt.
Bild: @ depositphotos.com / ljsphotography
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