Viele Eltern kennen so etwas: Wenn ihre Kinder am Nachmittag von der Schule kommen, sind sie hungrig. Während die einen großen Appetit auf etwas Süßes haben, wollen die anderen lieber eine Knackwurst oder ein Wurstbrot. Eltern, deren Kinder Wurst und Fleisch lieben, können die Kinder nicht verstehen, die bewusst darauf verzichten. Drei Prozent der Kinder unter 18 Jahren ernährt sich laut einer neuen Studie vegetarisch oder sogar vegan.
Das Wohl der Tiere
Kinder, die auf Wurst und Fleisch verzichten, gaben im Rahmen der Studie an, dass bei ihnen das Wohl und das Leben der Tiere im Vordergrund stehen. Viele verzichten aber auch, weil die Eltern sich fleischlos ernähren. So geht es aus der Studie und dem aktuellen Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung hervor. Kinderärzte gehen mit diesem Trend eher kritisch um, wenn sie hören, dass schon kleine Kinder auf Fleisch und Wurst verzichten. Diese Kinder bekommen oftmals zu wenig Nährstoffe, was wiederum das Wachstum negativ beeinflussen kann. So fordert der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte, dass Kinder, die vegan leben, die entsprechenden Nahrungsergänzungsmittel nehmen sollten.
Ist Mischkost die bessere Wahl?
Wollen sich Kinder wirklich von Tofu, Sojasprossen, Linsen und Kichererbsen ernähren? Vielfach sind es die Eltern, die den Kindern diese Ernährung vorleben und ihnen keine Alternative lassen. Ernährungswissenschaftler plädieren daher bei Kindern für eine gesunde Mischkost, die von allem etwas enthält. So sollten in der Familie nicht nur vegetarische oder vegane Gerichte, sondern auch Fisch und Fleisch auf den Tisch kommen. Gegen Gemüse und Obst ist nichts einzuwenden, es ist gesund und schmeckt den meisten Kindern auch gut. Sich jedoch nur von Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten zu ernähren, ist keine gute Wahl.
Auf die Nährstoffe achten
Gehen Eltern mit ihren Kindern einkaufen, dann ist es wichtig, sich bei den Lebensmitteln über den Inhalt der Nährstoffe zu informieren. Sie bestimmen schließlich darüber, wie gesund oder weniger gesund Lebensmittel sind. Sind alle Nährstoffe enthalten, die für eine gesunde Ernährung von Bedeutung sind, dann sollten die Kinder sie auch essen. Gegen Süßigkeiten und Naschen ist nichts einzuwenden, aber eben in gesunden Maßen. Anstatt den Kindern etwas Süßes zu verbieten, ist es besser, einen Tag in der Woche zum „Naschtag“ zu erklären, an dem es Naschereien gibt.
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