Es wird wieder Fußball gespielt und viele Gartenbesitzer schauen etwas neidisch auf die Rasenflächen in den Stadien, wo die Profis um die Europameisterschaft spielen. Ein Rasen wie im berühmten Wembley-Stadion in London sollte es schon sein, aber was braucht ein so gepflegter Rasen eigentlich? Ist der Dünger entscheidend oder spielt es eine Rolle, wie oft der Rasen geschnitten wird? Ein gesunder und gepflegter Rasen ist kein Hexenwerk, aber er verlangt etwas Arbeit und Zeit.
Den Rasen richtig anlegen
Wer noch ganz am Anfang steht, überlegt zunächst einmal, ob er sich für das günstige Aussäen des Rasens oder für einen praktischen Rollrasen entscheiden soll. Wichtig ist es, den Boden richtig vorzubereiten, denn er muss planiert, drainiert und gefräst werden. Danach muss er sich setzen und bekommt Sand, Kalk und Kompost. Ist der Boden schlecht dräniert, dann ist der Rasen später sehr anfällig für Moos und Unkraut. Beim Saatgut können ebenfalls viele Fehler gemacht werden. Soll es ein reiner Zierrasen oder ein Sport- und Spielrasen sein? Liegt der Garten im Schatten, dann ist ein spezieller Schattenrasen zu empfehlen. Wer sich für Rollrasen entscheidet, sollte sich genau über die Zusammensetzung der Gräser der Rollrasen-Soden informieren.
Was braucht ein gepflegter Rasen?
Es gibt einiges, was ein gepflegter Rasen dringend benötigt. Der Boden sollte beispielsweise reich an Nährstoffen, sandig und lehmig sein. Wichtig ist zudem eine gute Durchlässigkeit für Wasser und Luft, er braucht also eine perfekte Dränage. Der ideale Rasen hat einen sonnigen bis halbschattigen Platz, der pH-Wert des Bodens liegt zwischen 5,5 und 6,5. Ein gesunder Rasen kommt ohne Moos und Rasenfilz aus. Positiv beeinflussen lässt sich das Wachstum des Rasens durch regelmäßiges Mähen. Um einen besseren pH-Wert zu erreichen, kann es helfen, den Rasen zu Kalken, auch Mulch und guter Dünger sorgen für viele gesunde Nährstoffe. In einem trockenen Sommer ist es besonders wichtig, den Rasen regelmäßig zu bewässern. Damit der Rasen gesund bleibt, ist Lüften ebenso wichtig wie vertikutieren, vor allem, um schwere Böden zu verbessern und um Unkraut vorzubeugen.
Den Rasen richtig düngen
Das Düngen des Rasens wird vielfach unterschätzt und ist doch so wichtig. Rasengräser haben einen sehr hohen Bedarf an Nährstoffen, daher muss die Zusammensetzung des Düngers stimmen. Stickstoff Eisen, Phosphor, Kalium und Magnesium sind wichtig, denn nur eine solche ausgewogene Mischung macht den Rasen stark gegen Moos und Unkraut. Vor allem Stickstoff sollte der Rasendünger enthalten, denn er übernimmt für den Rasen die Rolle, die Proteine für die Ernährung eines Menschen bedeuten. Alle, die sich für das Rasenmulchen und nicht für das Rasenmähen entscheiden, müssen sich weniger Gedanken um die Nährstoffe machen und brauchen auch weniger Dünger.
Fazit zu gepflegter Rasen
Ein schöner, gepflegter und gesunder Rasen ist oftmals reine Erfahrungssache, pauschale Tipps für die Rasenpflege abzugeben, ist schwer. Wie viel Wasser oder Dünger ein Rasen wirklich braucht, ist von unterschiedlichen Kriterien abhängig: Neben dem Bodentyp und der Art des Grases ist vor allem die Witterung entscheidend. Eine Empfehlung zu geben, den Rasen einmal in der Woche gründlich zu wässern, ist falsch. Individuell ist auch immer, wie viel Dünger der Rasen braucht, zu viel kann manchmal die falsche Wahl sein.
Bild: @ depositphotos.com / nazarov.dnepr@gmail.com
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