Alles Gute aus der Kokosnuss

Die Kokosnuss gehört neuerdings zum Superfood, das heißt, die exotische Palmfrucht gilt als extrem gesund. Kokosnüsse sind reich an , was die tropische Nuss zu einer kleinen Kalorienbombe macht. Trotzdem leistet die Nuss dem gute Dienste und auch Menschen, die unter Diabetes leiden, können von der Frucht profitieren. Aber was macht die Kokosnuss so gesund und so beliebt?

Harte Schale, leckerer Kern

Sie heißt zwar Kokosnuss, aber sie gehört zu den Steinfrüchten. Geschützt durch eine äußere, wasserresistente grüne Haut, ist die eigentliche Frucht von einer dicken brauen faserigen Schicht umgeben. Die äußere wird nach der Ernte entfernt, die Frucht zeigt dann ihr bekanntes Gesicht aus einer harten, haarigen Innenschale, in der sich der Kern aus köstlichem Fruchtfleisch und aromatischem Wasser verbirgt. Die Palmfrucht kommt aus Indonesien, Malaysia, Sri Lanka, Brasilien, der Elfenbeinküste, den Philippinen und der Dominikanischen Republik. Wo die Frucht aber ursprünglich herkommt, ist allerdings nicht bekannt. Vermutlich sind die Sundainseln, eine kleine Gruppe von Inseln im Pazifischen Ozean, die Heimat der Nüsse.

Kokosnüsse richtig öffnen

Wer eine Kokosnuss frisch kaufen möchte, der sollte sie im Laden schütteln, um zu erkennen, ob sie auch wirklich frisch ist. Je mehr es im Inneren der Frucht gluckert, umso frischer ist die Nuss. Kokosnüsse lassen sich gut auf Vorrat kaufen, denn sie halten sich im Kühlschrank mindestens zwei Wochen. Viele kaufen keine Kokosnüsse, weil sie Angst haben, die innere Schale nicht knacken zu können. Mit einem kleinen Trick ist es aber sehr einfach. Auf der Schale befinden sich zwei „Augen“, die mit einem Schraubenzieher vergrößert werden. Durch diese Öffnungen nun das Wasser ablassen, anschließend mit der spitzen Seite eines Hammers einmal um die Mitte herum auf die Schale schlagen. Dabei entsteht ein Riss und an diesem Riss lässt sich die Frucht einfach aufbrechen.

Wie gesund sind Kokosnüsse?

Zu 36 Prozent bestehen Kokosnüsse aus Fett oder genauer gesagt, aus gesättigten Fettsäuren. Diese standen sehr lange im Verdacht, schwere Krankheiten wie Schlaganfälle, Herzinfarkte oder auch Arteriosklerose auszulösen. Die Frage, ob eine Kokosnuss gesund ist, müsste also mit einem Nein beantwortet werden. Aber dann gab es eine sehr interessante Studie bei den Inselvölkern im Pazifik, die sich zum großen Teil von Kokosnüssen ernähren. Diese Studie hat die gesundheitsschädliche Wirkung der gesättigten Fettsäuren widerlegt. Krankheiten des Herz- Kreislaufsystems sind bei den Inselvölkern so gut wie nicht bekannt und Arteriosklerose hat dort auch so gut wie keiner.

Das gesunde Wasser

Als besonders gesund gilt neben dem Fruchtfleisch das Kokosnusswasser. Studien haben ergeben, dass das Fleisch und das Wasser der haarigen Frucht einen positiven Einfluss auf Nervenkrankheiten wie Parkinson oder Alzheimer haben. Die Ursache für diese Krankheiten ist ein Absterben der Zellen, bedingt durch eine Unterversorgung. Abhilfe schaffen hier die mittellangen Fettsäuren, die im Gegensatz zu den Fettsäuren, die eine lange Kette bilden, durch den Blutkreislauf direkt in die Zellen kommen. Auf diese Weise wird eine Unterversorgung effektiv vermieden. Das Wasser der Kokosnuss und auch ihr aromatisches Fleisch versorgen die Zellen mit allem, was sie brauchen.

Kokosfett – das Multitalent

Ist es möglich, Fett abzunehmen? Auf den ersten Blick mit Sicherheit nicht, es sei denn, es handelt sich dabei um Kokosfett. Durch seine einzigartigen Inhaltsstoffe gilt das aromatische Fett der Kokosnuss als ein wahrer Segen für die Figur. Kokosfett gilt als Multitalent, das für die von Haut und Haaren ebenso gut geeignet ist wie auch zum und als Mittel gegen Herzkrankheiten. Im Kokosfett ist Laurinsäure zu finden, die zu den mittelkettigen Fettsäuren gehört. Das hilft dabei, abzunehmen, aber es fehlt aktuell noch an aussagekräftigen Studien.

Exotisch, köstlich und sehr vielseitig – die Kokosnuss ist gesund und sie lässt sich vielseitig verwenden. Daher sollte sie in keiner Küche fehlen.

Bild: @ depositphotos.com / belchonock

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Ulrike Dietz