Sesamöl – ein in jeder Hinsicht besonderes Speiseöl

Sesamöl - ein in jeder Hinsicht besonderes Speiseöl

Seit mehreren Tausend Jahren benutzen Menschen Öl, um ihre Speise zuzubereiten oder um ihre Haut damit zu pflegen. In Südostasien konnten Archäologen Sesamkörner im Boden nachweisen, die mehr als 5000 Jahre alt waren. Heute lässt sich belegen, dass bereits die Mesopotamier wie auch die Griechen und die Ägypter Sesam und Sesamöl kannten. Aus diesen Regionen kam der Sesam anschließend nach Indien und nach China. Als ein besonderes Speiseöl müssen die Chinesen das Sesamöl gesehen haben, denn dort wird es seit mehr als 2500 Jahren verwendet.

Ein besonderes Speiseöl als Exportschlager

Die Chinesen suchten ein besonderes Speiseöl für die Herstellung von Tinte. Sie fanden es schließlich im Sesamöl. Erst später wurde es als Würze zum Essen verwendet. Bis heute ist es eines der beliebtesten Öle geblieben. Sesamöl wächst in den Subtropen und den Tropen, vor dort aus wird es in die ganze Welt exportiert. Das, was in unseren Breitengraden die Butter ist, ist in der asiatischen Küche das Sesamöl. Ein besonderes Speiseöl, dessen nussiger Geschmack vielen Gerichten den aromatischen Pfiff verleiht. Sesamöl wird jedoch nicht nur in der Küche verwendet, das Speiseöl aus Sesamkernen kann noch viel mehr. Zunächst war nur in Asien bekannt, wie gut Sesamöl für die Gesundheit ist, heute hat auch die Wissenschaft die positive Auswirkung des Öls in Studien nachgewiesen.

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Mehr als eine Speisewürze

Viele Menschen suchen nach einer Alternative zur klassischen Schulmedizin und verwenden natürliche Substanzen wie das gesunde Sesamöl. Es ist ein besonderes Öl, das Kopfschmerzen lindern und den Blutdruck senken kann. Sesamöl wird zur Mund- und Zahnpflege verwendet, es hemmt Bakterien und ist ein gutes Mittel bei Problemen mit der Verdauung. Die indische Ayurveda-Medizin kommt ohne das gesunde Öl nicht aus. Hier wird es beispielsweise für Massagen und zum sogenannten Ölziehen verwendet. In der Ayurveda-Medizin hat Ölziehen eine lange Tradition. Dabei wird ein Schluck Sesam Öl in den Mund genommen und anschließend für 20 Minuten im Mund bewegt, bevor es wieder ausgespuckt wird. Diese Pflege schützt die Zähne vor Karies und den Mund vor schädlichen Keimen und Bakterien.

Kalt gepresstes Sesamöl ist die bessere Wahl

Wer ein besonderes Speiseöl haben möchte, sollte zum kalt gepressten und nativen Sesamöl greifen. Dieses Öl ist besser bekömmlich und es besitzt mehr gesunde Inhaltsstoffe als das raffinierte Öl. Dieses Öl wird unter Wärmeeinwirkung gepresst, leider gehen bei dieser Art der Herstellung viele der wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Kalt gepresstes Öl ist meist dunkel und hat einen sehr intensiven Geschmack und Geruch. Das schwarze Öl ist gesünder, als besonderes Speiseöl in der Küche sollte es jedoch sehr sparsam zur Verwendung kommen. Es ist perfekt für Salatsoßen, auch diversen Gemüsen verleiht das gesunde Öl ein einzigartiges Aroma.

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Fazit zum Sesamöl

Sesamöl hat eine lange Tradition und wird auch in Europa immer öfter verwendet. Wer gerne asiatisch kocht, darf auf Sesam Öl nicht verzichten. Das Öl schmeckt zu Gemüse, zu Fleisch und sogar zu Fisch, hier unterstreicht das Öl den feinen Fischgeschmack. Alle, die nicht so gerne Fisch essen, werden die Gerichte mit Sesamöl lieben. Wer naturbelassenes Öl verwendet, kann mit dem Öl großzügig umgehen, denn dieses Öl ist geschmacksneutral und fast geruchlos.

Bild: @ depositphotos.com / lusielia

Ulrike Dietz