Was tun, wenn das Longboard quietscht?

Wenn nach einer alten Weisheit sind quietschende noch nicht bezahlt. Ein Longboard, was quietscht, ist hingegen einfach nur ärgerlich und nervig. Das Quietschen deutet auf ganz unterschiedliche Probleme hin. Daher ist es wichtig, die Ursache des Quietschens zu finden und sie zu beseitigen. Meist sind nur wenige Handgriffe notwendig, um das Problem zu beheben und für mehr zu sorgen. Vor allem wer viel auf dem Longboard unterwegs ist, sollte das Quietschen nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Oft ist die Lenkung betroffen

Wenn ein Longboard quietscht, fällt das meist in den Kurven auf. Ist das der Fall, lässt sich die Diagnose relativ leicht stellen, denn die Ursache kann die Lenkung sein. Meist sind es die Achsen des Longboards, die zum größten Teil an der Lenkung des Boards beteiligt sind, die das unangenehme Geräusch auslösen. Ohne die Achsen hätte das Board keine Rollen und ohne Rollen gibt es keine Verbindung zum Deck. Gäbe es keine Achsen, könnte das Board weder fahren oder manövrieren. Vielleicht sind es Pivot und Pivot Cup, die aneinander reiben und so dafür sorgen, dass das Longboard quietscht. Beide, Pivot und Pivot Cup sind sehr wichtige Bauteile für die Achsen. Sie liegen zwischen Hanger und Baseplate und sind dafür zuständig, dass die Achse immer exakt auf der Baseplate sitzt. Die Pivot Cups selber erinnern an Hütchen aus Gummi, die dem Board mehr Sicherheit beim Fahren geben.

Das Quietschen beseitigen

Wenn zu Hause die Haustür quietscht, reicht meist ein kleiner Tropfen Öl, um das Problem zu beheben. Beim quietschenden Longboard gibt es andere Möglichkeiten, um das nervige Geräusch einzustellen. Kernseife oder Spülmittel sind in diesem Fall eine gute Wahl, aber auch Wachs, Silikonfett oder Rapsöl. Weniger gut geeignet sind hingegen alle Schmiermittel auf Basis von Mineralöl. Sie beseitigen zwar das Quietschen, greifen aber gleichzeitig den an. Auch Küchenöle aus ungesättigten sind nicht zu empfehlen, wenn das Longboard quietscht. Diese Fette sorgen dafür, dass die Achsen des Boards verharzen.

Nicht immer ist ein Schmiermittel nötig

Das Schmiermittel sollte immer nur in kleinen Mengen zum Einsatz kommen. Meist reicht schon ein kleiner Tropfen aus und das Longboard quietscht nicht mehr. Wird zu viel Schmiermittel verwendet, sind die Achsen letztendlich so glitschig, dass sich das Board nicht mehr steuern lässt. Damit wird das Board zu einer Gefahr für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Falls das Longboard quietscht, kann es schon ausreichen, die Achsen in ihre Einzelteile zu zerlegen. Anschließend alle Teile mit einem feuchten Tuch gründlich reinigen und schon hat das Quietschen ein Ende. Oft sind es nur Schmutzpartikel, die das Quietschen verursachen.

Wenn ein Longboard quietscht, ist es oft die kleine Ursache, die für eine große sorgt. Das Quietschen kann sehr nervig sein und lässt sich irgendwann nicht mehr überhören. Hier hilft es nur, der Ursache auf den Grund zu gehen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu unternehmen. Der einfachste Weg ist, die Achsen zu fetten. Wenn das nicht hilft, ist es einen Versuch wert, die Achsen auseinander zu nehmen und sie gründlich zu reinigen.

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Was tun, wenn das Longboard quietscht?

Ulrike Dietz