Wirtschaft: Industriestrompreis-Entwicklung in Berlin
Berlin () – BERLIN. Eine Allianz um die bundeseigene „Deutsche Energieagentur“ (Dena) hat ein Konzept für den von der Bundesregierung geplanten Industriestrompreis erstellt. In dem Dokument, über welches das „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) berichtet, schlägt die Dena gemeinsam mit den Denkfabriken Epico Klima-Innovation und Agora Energiewende vor, energieintensive Betriebe so zu subventionieren, dass sie auf einen Industriestrompreis von fünf Cent je Kilowattstunde kommen. Gelten solle dieser Preis für die Hälfte des individuellen Stromverbrauchs der Unternehmen.
Für den Empfängerkreis solle die „Kuebll-Liste“ der EU genutzt werden, die Unternehmen mit hohem Strombedarf und im internationalen Wettbewerb führt. In Deutschland sind das rund 2.000 Unternehmen mit einem jährlichen Gesamtverbrauch von rund 100 Terawattstunden. Dena, Epico und Agora rechnen vor, dass der Industriestrompreis in diesem Fall für den Bund Kosten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro verursachen würde. Nach EU-Beihilferecht darf der Industriestrompreis nur für drei Jahre gelten, die Gesamtkosten lägen damit bei 4,5 Milliarden Euro.
Laut Dena, Epico und Agora würden mittelfristig nur wettbewerbsfähige Industriestrompreise möglich sein, wenn zeitgleich strukturelle Verbesserungen durchgeführt würden. „Der Industriestrompreis wirkt wie ein Schmerzmittel“, sagte Epico-Gründer Bernd Weber der Zeitung: „Er heilt aber nicht die Ursachen für die Abwanderung von Investitionen.“ Weitere Vorschläge in dem Konzeptpapier sind deshalb eine Stärkung von Direktverträgen zwischen Unternehmen und Erneuerbaren-Betreibern („PPA“), etwa durch Investitionsgarantien, und eine Beibehaltung der Ausbaugeschwindigkeit der Erneuerbaren.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) kündigte am Montag den Start des Industriestrompreises zum 1. Januar 2026 an. Man sei bei den Verhandlungen „in den letzten Zügen“, hieß es.
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| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Stahlproduktion (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Die vollständigen Namen der im Artikel vorkommenden Personen sind:
Katherina Reiche, Bernd Weber
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Deutsche Energieagentur, Dena, Epico Klima-Innovation, Agora Energiewende, Kuebll-Liste, CDU
Wann ist das Ereignis passiert?
Das Datum oder der Zeitraum, in dem das beschriebene Ereignis stattfand, ist: Nicht erwähnt.
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Berlin, Deutschland
Worum geht es in einem Satz?
Eine Allianz um die Deutsche Energieagentur hat ein Konzept erstellt, um energieintensive Unternehmen in Deutschland durch einen Industriestrompreis von fünf Cent pro Kilowattstunde zu subventionieren, was voraussichtlich 4,5 Milliarden Euro kosten wird, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
- Bündnis um die Deutsche Energieagentur (Dena)
- Erstellung eines Konzepts für Industriestrompreis
- Subventionierung energieintensiver Betriebe
- Zielpreis von fünf Cent je Kilowattstunde
- Betrifft 2.000 Unternehmen in Deutschland
- Nutzung der "Kuebll-Liste" der EU
- Jährlicher Gesamtverbrauch von 100 Terawattstunden
- Kosten für den Bund von 1,5 Milliarden Euro
- Geltungsdauer des Preises auf drei Jahre beschränkt
- Notwendigkeit struktureller Verbesserungen
- Vorschläge für Direktverträge zwischen Unternehmen und Erneuerbaren
- Ankündigung des Starts des Industriestrompreises zum 1. Januar 2026
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
- Allianz um die Deutsche Energieagentur (Dena) erstellt Konzept für Industriestrompreis
- Vorschlag für Subventionierung energieintensiver Betriebe auf fünf Cent pro Kilowattstunde
- Gilt für die Hälfte des individuellen Stromverbrauchs der Unternehmen
- Nutzung der "Kuebll-Liste" der EU für den Empfängerkreis
- Rund 2.000 Unternehmen in Deutschland betroffen, jährlicher Gesamtverbrauch ca. 100 Terawattstunden
- Erwartete Kosten für den Bund von 1,5 Milliarden Euro, Gesamtkosten nach drei Jahren bei 4,5 Milliarden Euro
- Notwendigkeit struktureller Verbesserungen für wettbewerbsfähige Preise betont
- Weitere Vorschläge beinhalten Stärkung von Direktverträgen und Ausbau der Erneuerbaren
- Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche kündigt Start zum 1. Januar 2026 an, Verhandlungen in den letzten Zügen
Welche Konsequenzen werden genannt?
- Subventionierung energieintensiver Betriebe
- Industriestrompreis von fünf Cent je Kilowattstunde
- Geltung für die Hälfte des individuellen Stromverbrauchs
- Verwendung der "Kuebll-Liste" der EU
- Kosten für den Bund von 1,5 Milliarden Euro
- Gesamtkosten von 4,5 Milliarden Euro aufgrund der Begrenzung auf drei Jahre
- Notwendigkeit struktureller Verbesserungen
- Vorschläge für Stärkung von Direktverträgen zwischen Unternehmen und Erneuerbaren-Betreibern
- Beibehaltung der Ausbaugeschwindigkeit der Erneuerbaren
- Geplanter Start des Industriestrompreises am 1. Januar 2026
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme einer Person zitiert. Bernd Weber, der Gründer von Epico, äußert: "Der Industriestrompreis wirkt wie ein Schmerzmittel; er heilt aber nicht die Ursachen für die Abwanderung von Investitionen."
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