Bundesregierung soll IGH-Aussage teils mit Israel abgestimmt haben

Bundesregierung soll IGH-Aussage teils mit Israel abgestimmt haben

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Politische Entwicklungen vor dem IGH in Den Haag

Den Haag () – Die hat sich vor ihrer Aussage vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) 2024 offenbar mit Israel abgestimmt. Das geht aus Dokumenten aus dem Verteidigungsministerium hervor, über die der „Stern“ berichtet.

Demnach wurde zumindest in Teilen „im Einvernehmen“ mit Israel entschieden, welche Informationen in dem Verfahren wegen des Vorwurfs der „Beihilfe zum Völkermord“ im Gazastreifen offengelegt werden.

Nicaragua hatte im März 2024 eine Klage gegen beim IGH erhoben und als Begründung unter anderem die mutmaßliche Lieferung von Waffen nach Israel angeführt. Nach der Aussage Deutschlands im April 2024 im Rahmen des ebenfalls angestrengten Eilverfahrens lehnte das Gericht Nicaraguas Eilantrag auf einen sofortigen Stopp von Rüstungsexporten ab.

Vor dem IGH hatte die Bundesregierung erklärt, 2023 seien aus Bundeswehrbeständen lediglich medizinische Hilfsgüter und Helme an Israel geliefert worden. Die Dokumente aus dem Verteidigungsministerium werfen dem „Stern“ zufolge nun Fragen über die Vollständigkeit dieser Angaben auf. Das Auswärtige Amt lehnte eine Stellungnahme ab.

Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) bewertet es kritisch, sollte womöglich „nur ein Teil der Informationen zu den Länderabgaben preisgegeben“ worden sein. Wenn die Bundesregierung erkläre, es seien vor dem IGH Angaben zu Länderabgaben „im Einvernehmen“ mit Israel getätigt worden, erscheine es „möglich, dass die genannten Güter doch nicht die einzigen, sondern nur die einzigen mitgeteilten Güter waren“, so das ECCHR gegenüber dem „Stern“.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Internationaler Gerichtshof (IGH) (Archiv)

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

In dem Artikel kommen keine vollständigen Namen von Personen vor. Daher kann ich keine Namen zurückgeben.

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Internationaler Gerichtshof (IGH), Bundesregierung, Israel, Nicaragua, European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), Auswärtiges Amt

Wann ist das Ereignis passiert?

Der Zeitraum des beschriebenen Ereignisses bezieht sich auf das Jahr 2024, speziell März und April 2024.

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Die Orte, an denen die beschriebenen Ereignisse stattfinden oder stattfanden, sind:

Den Haag, Gazastreifen.

Worum geht es in einem Satz?

Die Bundesregierung hat sich offenbar mit Israel abgestimmt, welche Informationen im Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof über die Vorwürfe der "Beihilfe zum Völkermord" im Gazastreifen offengelegt werden, was Fragen zur Vollständigkeit der bisherigen Angaben zu Rüstungslieferungen aufwirft.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

  • Klage Nicaraguas gegen Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH)
  • Vorwurf der "Beihilfe zum Völkermord" im Gazastreifen
  • Mutmaßliche Waffenlieferungen Deutschlands nach Israel
  • Abstimmung der Bundesregierung mit Israel bezüglich offengelegter Informationen
  • Bundesregierung erklärte, 2023 nur medizinische Hilfsgüter und Helme geliefert zu haben
  • Dokumente werfen Fragen zur Vollständigkeit dieser Angaben auf
  • Kritische Bewertung durch das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR)

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

  • Bundesregierung hat sich mit Israel abgestimmt
  • Entscheidung über offenzulegende Informationen im Einvernehmen mit Israel
  • Nicaragua hat Klage gegen Deutschland beim IGH erhoben
  • Begründung: mutmaßliche Lieferung von Waffen nach Israel
  • IGH lehnt Eilantrag von Nicaragua auf Stopp von Rüstungsexporten ab
  • Bundesregierung behauptet 2023 nur medizinische Hilfsgüter und Helme geliefert zu haben
  • Dokumente werfen Fragen zur Vollständigkeit dieser Angaben auf
  • Auswärtiges Amt lehnt Stellungnahme ab
  • ECCHR kritisiert mögliche unvollständige Informationen zu Länderabgaben
  • Hinweis auf mögliche weitere, nicht kommunizierte Güter

Welche Konsequenzen werden genannt?

  • Abstimmung zwischen Bundesregierung und Israel
  • Zweifel an Vollständigkeit der Angaben der Bundesregierung
  • Kritische Bewertung durch das ECCHR
  • Möglichkeit, dass weitere Rüstungsgüter nicht offengelegt wurden
  • Ablehnung des Eilantrags von Nicaragua durch den IGH
  • Auswirkungen auf Rüstungsexporte nach Israel

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) zitiert, die die mögliche unvollständige Offenlegung von Informationen kritisiert.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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