Reform des Strafrechts in Deutschland
Berlin () – Das Bundesjustizministerium hat eine umfassende Reform des Strafrechts gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung vorgeschlagen.
Ziel sei es, Menschenhandel in Deutschland effektiver zu bekämpfen und Täter konsequenter zur Rechenschaft zu ziehen, teilte das Ministerium am Montag mit. Der Gesetzentwurf sieht vor, die Strafvorschriften grundlegend zu überarbeiten und neue Ausbeutungsformen wie Leihmutterschaft, Adoption und Zwangsheirat einzubeziehen.
„Menschenhandel ist moderne Sklaverei“, sagte Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD). Auch Deutschland sei Tatort – im Bau, in der Pflege und im Bereich der Zwangsprostitution. Zwangsprostitution sei dabei eine besonders erniedrigende Form des Menschenhandels. „Die Opfer sind fast immer Frauen und Mädchen. Angeworben mit Lügen, werden die Betroffenen ihrer Freiheit beraubt, systematisch kontrolliert und zur Prostitution gezwungen.“ Man müsse das Strafrecht so anpassen, dass Menschenhandel effektiv verfolgt werden könne. „Deshalb schlage ich eine Reform des Strafrechts vor. Bislang kommen Menschenhändler zu oft ohne Strafe davon“, so Hubig.
Der Entwurf sieht zudem eine Nachfragestrafbarkeit für alle Ausbeutungsformen vor, nicht nur für sexuelle Dienstleistungen. Die Strafrahmen sollen angehoben werden, um Täter konsequenter zur Verantwortung ziehen zu können. Der Gesetzentwurf wurde an die Länder und Verbände versendet, die bis zum 28. November 2025 Stellung nehmen können.
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| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Stefanie Hubig
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Bundesjustizministerium, Stefanie Hubig, SPD
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Berlin
Worum geht es in einem Satz?
Das Bundesjustizministerium plant eine umfassende Reform des Strafrechts zur effektiveren Bekämpfung von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung, um Täter konsequenter zur Rechenschaft zu ziehen und neue Ausbeutungsformen zu berücksichtigen.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
- Zunehmende Fälle von Menschenhandel in Deutschland
- Berichte über sexuelle Ausbeutung und Zwangsprostitution
- Mangelnde effektive Strafverfolgung gegen Menschenhändler
- Notwendigkeit, neue Ausbeutungsformen zu berücksichtigen
- Forderung nach umfassender Reform des Strafrechts
- Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Problematik
- Erhöhung der Strafen zur Abschreckung von Tätern
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Nein.
Welche Konsequenzen werden genannt?
- Effektivere Bekämpfung von Menschenhandel in Deutschland
- Konsequente Rechenschaft für Täter
- Überarbeitung der Strafvorschriften
- Einbeziehung neuer Ausbeutungsformen (z.B. Leihmutterschaft, Zwangsheirat)
- Anpassung des Strafrechts für eine effektive Verfolgung
- Erhöhung der Strafrahmen für höhere Konsequenzen
- Nachfragestrafbarkeit für alle Ausbeutungsformen
- Stellungnahme der Länder und Verbände bis zum 28. November 2025
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) zitiert, die betont, dass Menschenhandel moderne Sklaverei ist und eine Reform des Strafrechts notwendig sei, um Täter effektiver zur Rechenschaft zu ziehen.
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