ZEW: Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit

ZEW: Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit

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Wirtschaftliche Herausforderungen in Deutschland 2023

Mannheim () – Deutschland hat das von der Gasversorgungskrise des Jahres 2022 ausgelöste Problem hoher bis nicht komplett überwunden. Insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie hat dauerhaft Schaden genommen, wie ein Gutachten des Mannheimer Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW ergab, über welches das „Handelsblatt“ berichtet. Das ZEW hat das Gutachten im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen erstellt.

Das ZEW hat das Energiepreisniveau und die Energie-Importabhängigkeit von 21 Ländern verglichen, darunter neben Deutschland weitere europäische Staaten, aber auch Japan, die USA und Kanada. Bei den Preisen für Strom und Gas liegen die meisten europäischen Länder laut ZEW „nach wie vor deutlich über den Vorkrisenniveaus“. Deutschland belegt dabei beim Strom im Vergleich der für industrielle Abnehmer mittlerer Größenklasse eine „mittlere Position“. Allerdings liege dieses mittlere Niveau „weit über dem Nordamerikas“, heißt es in der .

Bei den industriellen Gaspreisen liegt Deutschland innerhalb Europas im oberen Drittel. „Bei den Gaspreisen ist das atlantische Preisgefälle besonders eklatant. Auch die industriellen Gaspreise an den günstigsten europäischen Standorten betragen ein Vielfaches der US-Notierungen“, schreiben die Autoren.

„In Kanada und den USA sind die Strompreise in den Krisenjahren nur geringfügig gestiegen und die Gaspreise in den USA sogar weiter gefallen“, heißt es in dem Gutachten. Damit habe sich der Preisabstand zu Nordamerika deutlich vergrößert und habe als Standort für energieintensive Produktionen gegenüber Nordamerika weiter an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Die Autoren weisen in diesem Zusammenhang auf den Rückgang der Produktion energieintensiver Branchen in Deutschland hin. Im Frühjahr 2025 lag die Produktion fast 20 Prozent unter dem Wert von 2022.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Stahlproduktion (Archiv)

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Im Artikel kommen keine vollständigen Namen von Personen vor.

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW, Handelsblatt, Stiftung Familienunternehmen, Deutschland, Japan, USA, Kanada

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Mannheim, Deutschland, Japan, USA, Kanada.

Worum geht es in einem Satz?

Deutschland hat die durch die Gasversorgungskrise 2022 verursachten hohen Energiepreise bislang nicht überwunden, was die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie beeinträchtigt und zu einem signifikanten Produktionsrückgang führte.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

  • Energieversorgungskrise 2022
  • Hohe Energiepreise
  • Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie
  • Vergleich von Energiepreisen in 21 Ländern
  • Hohe Importabhängigkeit von Gas und Strom
  • Preisanstieg in Europa über Vorkrisenniveau
  • Eklatantes Preisgefälle zu Nordamerika
  • Rückgang der Produktion in energieintensiven Branchen

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Die Politik, Öffentlichkeit oder Medien wurden in dem Artikel nicht beschrieben.

Welche Konsequenzen werden genannt?

  • Dauerhafte Schädigung der Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie
  • Anhaltend hohe Energiepreise im Vergleich zu Vorkrisenniveaus
  • Platzierung Deutschlands im oberen Drittel der industriellen Gaspreise in Europa
  • Vergrößerung des Preisabstands zu Nordamerika
  • Rückgang der Produktion energieintensiver Branchen in Deutschland
  • Produktion im Frühjahr 2025 fast 20 Prozent unter dem Wert von 2022

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Im Artikel wird keine Stellungnahme oder Reaktion einer Person oder Organisation zitiert.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

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