Dax startet im Plus – Zollstreit rückt wieder in den Fokus

Frankfurter Börse mit Dax-Chart, steigenden Kursen und prominenten Unternehmen wie BMW und Mercedes-Benz.

Dax startet im Plus – Zollstreit rückt wieder in den Fokus

Frankfurt/Main () – Der Dax ist am Mittwoch mit Kursgewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.735 Punkten berechnet, 0,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten BMW, Mercedes-Benz und Infineon, am Ende Rheinmetall, Qiagen und Zalando.

„Der handelspolitische Tonfall Trumps wird rauer und das ist unmittelbar auch auf dem Börsenparkett in Frankfurt zu spüren“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. Der Dax habe zunehmend Mühe, den Abstand zur 24.000er-Marke nicht zu groß werden zu lassen. „Die zwischenzeitliche Euphorie nach der Waffenruhe in Nahost ist der Sorge vor einem weiter schwelenden Handelskrieg gewichen.“

„Anleger haben jetzt das Fristende reziproker Zölle am 9. Juli genau im Blick“, fügte der Marktexperte hinzu. Jede Äußerung des US-Präsidenten, aber auch aus der Europäischen , werde auf die Goldwaage gelegt, denn sie könnte ein Hinweis darauf sein, wie der Handel zwischen den beiden wichtigen Partnern künftig ausgestaltet sein werde. „Noch überwiegt die Erwartung, dass jetzt noch einmal Druck macht und ihn dann wieder herausnimmt, um einen Deal anzustreben. Das kann man aber im Vorfeld unmöglich wissen, und damit sind Anleger dazu verdammt, abzuwarten und zu beobachten.“

Wirklich pessimistisch würden die Investoren hierzulande aber angesichts anstehender Milliardeninvestitionen der Regierung und gesunkener Leitzinsen der Europäischen Zentralbank nicht, so Stanzl. „Die Handels-Deadline in einer Woche wird lediglich als temporäre Bremse einer weiterhin intakten Aufwärtsbewegung angesehen.“ Alle hofften jetzt auf das Signal aus dem Weißen Haus, dass die Frist erneut verlängert werde, um Verhandlungen mehr Raum zu geben. „Dieses Signal könnte dann wieder deutliche Kursgewinne am Aktienmarkt auslösen.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1782 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8488 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 67,03 US-Dollar; das waren 8 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Die im Artikel vorkommenden vollständigen Namen von Personen sind:

Jochen Stanzl, Donald Trump.

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Dax, BMW, Mercedes-Benz, Infineon, Rheinmetall, Qiagen, Zalando, CMC Markets, Europäische Union, Europäische Zentralbank, Weißen Haus.

Wann ist das Ereignis passiert?

Datum oder Zeitraum: Mittwoch (nicht genau angegeben, aber in der Aussage erwähnt, dass es sich um einen Mittwoch handelt).

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Frankfurt/Main

Worum geht es in einem Satz?

Der Dax startete am Mittwoch mit einem Plus von 0,3 Prozent, während die Anleger angesichts einer drohenden Handelskonfliktsituation und der anstehenden Frist für Zölle auf ein positives Signal aus den USA hoffen.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

Der Auslöser für die Kursgewinne des Dax war die Unsicherheit über die handelspolitischen Entwicklungen, insbesondere im Kontext der angespielten Handelskonflikte unter US-Präsident Trump. Anleger reagieren auf den positiven und negativen Handelsdialog zwischen den USA und der EU, während die bevorstehenden Fristen für Zölle aufmerksam verfolgt werden. Die Hoffnung auf eine Fristverlängerung zur Schaffung von Verhandlungsspielraum trägt zur Stabilität und leichten Kursgewinnen bei.

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Im Artikel wird beschrieben, dass die Reaktionen auf den rauer werdenden handelspolitischen Ton von Trump sowohl an den Aktienmärkten spürbar sind, als auch das Sentiment der Anleger beeinflussen. Trotz der Unsicherheit bezüglich der Handelsbeziehungen zwischen den USA und Europa überwogen optimistische Erwartungen auf mögliche Verhandlungen und staatliche Investitionen in Deutschland.

Welche Konsequenzen werden genannt?

Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind:

erhöhter Druck auf den Dax, Mühe, den Abstand zur 24.000er-Marke nicht zu groß werden zu lassen, Sorge vor einem weiter schwelenden Handelskrieg, Anleger beobachten Entwicklungen genau, Unsicherheit über zukünftige Handelsbeziehungen, Handels-Deadline als temporäre Bremse, Hoffnung auf Verlängerung der Frist, mögliche Kursgewinne bei positivem Signal aus dem Weißen Haus, gesunkene Leitzinsen der Europäischen Zentralbank, anstehende Milliardeninvestitionen der Regierung.

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Jochen Stanzl, dem Chef-Marktanalysten von CMC Markets, zitiert. Er äußert, dass der rauere handelspolitische Ton von Trump unmittelbar auf dem Börsenparkett in Frankfurt spürbar ist und dass die anstehenden Zölle am 9. Juli von den Anlegern genau beobachtet werden. Stanzl sieht die Handels-Deadline lediglich als temporäre Bremse einer weiterhin intakten Aufwärtsbewegung.

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