Dax am Mittag weiter schwach – Krisen kehren zurück
Frankfurt/Main () – Der Dax ist am Donnerstag nach einem bereits schwachen Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.640 Punkten berechnet, 1,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
„Es zeichnet sich immer mehr ab, dass die Marktteilnehmer den Bogen im Dax zu stark überspannt haben“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die vielen Krisenherde und daraus resultierenden negativen Nachrichten sind zuletzt konsequent ignoriert worden. Dass das nicht lange gut gehen kann, musste sich abzeichnen.“
„Bei den Strafzollverhandlungen gab es zuletzt kaum bis keine Einigungen und die Strafzölle werden Bremsspuren in der globalen Konjunktur hinterlassen. Die Situation im Nahen Osten brodelte ebenfalls merklich vor sich hin und wirkt nun über die Ölpreise auf die Finanzmärkte ein. Das Inflationsthema ist auf eine zu leichte Schulter genommen worden und letztendlich ruhten die Hoffnungen auf die enorme Neuverschuldung in Europa, deren wirtschaftlicher Nutzen vollkommen unbekannt ist.“
„In den USA prägen die Diskussionen um die Staatsschulden und die innenpolitischen Auseinandersetzungen das Bild. Alles andere eine gute Ausgangsbasis für steigende Aktienkurse. Der Dax wird es vorerst schwer haben, sich wieder über die 24.000-Punkte-Kursmarke retten zu können“, erwartet Lipkow.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1577 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8638 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 68,80 US-Dollar, das waren 97 Cent oder 1,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Frankfurter Börse |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Andreas Lipkow
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Dax, dts Nachrichtenagentur, Andreas Lipkow, USA, Europa, Nordsee-Sorte Brent
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Frankfurt/Main
Worum geht es in einem Satz?
Der Dax verzeichnete am Donnerstag einen weiteren Rückgang und lag gegen 12:30 Uhr 1,3 Prozent unter dem Vortag, da Marktanalysten auf die Ignoranz vieler Krisenherde und die negativen Auswirkungen von Strafzöllen und inflationären Tendenzen hinwiesen, während der Euro gegenüber dem Dollar anstieg und der Ölpreis deutlich fiel.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Dax fiel aufgrund einer Kombination aus überzogenen Markterwartungen, ungelösten Handelskonflikten, steigenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und Sorgen über die Inflation sowie die Unsicherheiten bezüglich der Staatsverschuldung in den USA. Diese Faktoren führten zu einer negativen Marktstimmung.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass die Marktteilnehmer die aktuellen Krisenherde und deren potenzielle negative Auswirkungen auf die Märkte ignoriert haben, was zu einem Rückgang des Dax führte. Marktanalyst Andreas Lipkow äußert, dass die Negativentwicklungen, wie die Situation im Nahen Osten und die stagnierenden Strafzollverhandlungen, sich zunehmend bemerkbar machen werden.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Marktteilnehmer haben den Bogen im Dax überspannt, negative Nachrichten wurden ignoriert, Strafzölle hinterlassen Bremsspuren in der globalen Konjunktur, die Situation im Nahen Osten wirkt über die Ölpreise auf die Finanzmärkte ein, Inflationsthema wurde zu leicht genommen, wirtschaftlicher Nutzen der Neuverschuldung in Europa ist unbekannt, Diskussionen um Staatsschulden und politische Auseinandersetzungen wirken negativ auf Aktienkurse, Dax hat es schwer, über die 24.000-Punkte-Marke zu kommen, Ölpreis sank deutlich.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Marktanalyst Andreas Lipkow zitiert. Er äußert, dass die Marktteilnehmer den Dax möglicherweise überbewertet haben und die zahlreichen Krisenherde sowie negative Nachrichten ignoriert wurden, was nicht langfristig gutgehen kann.
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