Nahles: US-Zölle könnten Deutschland Zehntausende Jobs kosten
Nürnberg () – Die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump hat nach Einschätzung der Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, dramatische Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt. „Wir müssen davon ausgehen, dass uns die Zölle 90.000 Jobs binnen eines Jahres kosten“, sagte Nahles der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe).
Nahles beruft sich dabei auf eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und weiterer Institute, die den Effekt eines Zollsatzes von 25 Prozent untersucht. „Das Problem ist dieser Mangel an Planbarkeit, das schadet uns massiv. Das hindert die Unternehmen daran, Investitionen zu tätigen, Menschen einzustellen und auszubilden“, so Nahles. „Die erratische Handelspolitik der USA belastet den deutschen Arbeitsmarkt.“
Nahles äußerte sich auch zur Debatte um Bürgergeld-Bezieher. Wie die Diskussion darüber in den vergangenen eineinhalb Jahren gelaufen sei, mache sie „eher traurig“. Es gebe mitnichten eine große Zahl an Totalverweigerern. „Wir haben im vergangenen Jahr in ganz Deutschland rund 23.000 Fälle gehabt, bei denen wegen verweigerter Kooperation Zahlungen reduziert wurden. Im Verhältnis zu den Millionen Menschen, die Bürgergeld beziehen, ist das wirklich keine große Zahl.“ Die Bundesagentur für Arbeit erachte Sanktionen zwar für sinnvoll, diese seien aber „für die Mehrheit der Menschen, mit denen wir zu tun haben, nicht notwendig“.
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Jobcenter (Archiv)
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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Donald Trump, Andrea Nahles.
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
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Worum geht es in einem Satz?
Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, warnt, dass die handelspolitischen Maßnahmen von US-Präsident Trump in Form von Zöllen dramatische Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt haben könnten, während sie gleichzeitig anmerkt, dass die Zahl der Bürgergeld-Bezieher, die Zahlungen verweigern, im Vergleich zur Gesamtzahl gering ist.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für das beschriebene Ereignis ist die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump, insbesondere die Einführung von Zöllen. Diese Strategie führt laut Andrea Nahles dazu, dass bis zu 90.000 Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet sind, da sie die Planungssicherheit der Unternehmen beeinträchtigt und Investitionen sowie Neueinstellungen hemmt.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit, die dramatischen Auswirkungen der Handelspolitik von US-Präsident Trump auf den deutschen Arbeitsmarkt betont, mit der Prognose, dass Zölle 90.000 Jobs kosten könnten. Zudem äußert sie Kritik an der bisherigen Debatte über Bürgergeld-Bezieher, die ihrer Meinung nach gegenüber der tatsächlichen Zahl der Totalverweigerer übertrieben ist.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: 90.000 Jobs Verlust binnen eines Jahres, Mangel an Planbarkeit, Hindernisse für Investitionen, Schwierigkeiten bei der Einstellung und Ausbildung von Menschen, Belastung des deutschen Arbeitsmarktes, geringe Zahl an Totalverweigerern, reduzierte Zahlungen in 23.000 Fällen.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Andrea Nahles, der Chefin der Bundesagentur für Arbeit, zitiert. Sie warnt, dass die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump dramatische Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt habe und schätzt, dass die Zölle 90.000 Jobs innerhalb eines Jahres kosten könnten. Nahles betont zudem, dass der Mangel an Planbarkeit durch die Handelspolitik Unternehmen hindert, Investitionen zu tätigen und Menschen einzustellen.
Nürnberg – Eine Stadt mit Geschichte
Nürnberg ist bekannt für seine reiche Geschichte und beeindruckende Architektur. Die Stadt spielte eine zentrale Rolle im Mittelalter und war ein bedeutendes Handelszentrum. Berühmt ist auch der Christkindlesmarkt, der jedes Jahr tausende Besucher anzieht. Zudem hat Nürnberg eine vielfältige kulturelle Szene mit Museen und Veranstaltungen. Heute ist die Stadt ein wichtiger Wirtschaftsstandort in Deutschland.
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