Kulturministerin würdigt Thomas Mann zum 150. Geburtstag in Lübeck
Lübeck () – Bildungs- und Kulturministerin Dorit Stenke hat den Literaturnobelpreisträger Thomas Mann anlässlich seines 150. Geburtstags in der Lübecker Aegidien-Kirche gewürdigt. Sie bezeichnete ihn als herausragenden Schriftsteller und Verfechter der Demokratie, der in seinen Werken und Reden stets klare Haltung gezeigt habe.
Besonders hob sie seine Radioreden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs hervor, in denen er die Verbrechen des Nationalsozialismus benannte und zur Verantwortung aufrief.
Stenke betonte die Verbindung Thomas Manns zu seiner Heimatstadt Lübeck, die er in vielen Werken verewigt habe. Allerdings gehörte Lübeck zu Manns Kindheit noch nicht zu Schleswig-Holstein.
Die Ministerin verwies auf den aktuellen Umbau des Buddenbrook-Hauses, das trotz gestiegener Kosten erhalten und erweitert werde. Damit solle das Erbe der Familie Mann für Besucher aus aller Welt bewahrt werden.
Thomas Mann, der sich zeitlebens als Sohn eines Lübecker Senators und Hanseat identifizierte, werde heute als Weltbürger und Intellektueller gefeiert, so Stenke.
Sein Werk habe seit dem Erscheinen der Buddenbrooks vor über 120 Jahren Generationen begeistert und fasziniert. Die Ministerin dankte für das literarische Erbe, das Mann der Nachwelt hinterlassen habe.
Lübeck: Eine Stadt voller Geschichte und Kultur
Lübeck ist eine historische Hansestadt an der Ostsee, bekannt für ihre gut erhaltene Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die Stadt spielt eine bedeutende Rolle in der deutschen Literaturgeschichte, vor allem als Geburtsort des Nobelpreisträgers Thomas Mann. In Lübeck finden sich zahlreiche Museen und Kulturstätten, die das Erbe dieser großen Persönlichkeiten bewahren. Besonders das Buddenbrook-Haus, das an die Familie Mann erinnert, ist ein wichtiger Anziehungspunkt für Literaturinteressierte. Mit ihrer reichen Geschichte und ihrem kulturellen Angebot bleibt Lübeck eine faszinierende Destination für Besucher aus aller Welt.
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