Dax startet vor EZB-Zinsentscheid vorsichtig – Skepsis trotz Rekorden
Frankfurt/Main () – Der Dax ist am Donnerstagmorgen vorsichtig in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 wurde der Leitindex mit rund 24.315 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.
„Der Dax hat gestern zwar ein neues Rekordhoch im Handelsverlauf erreicht, ist danach aber wieder zurückgefallen“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Auch mit dem Blick auf den für viele institutionelle Investoren wichtigen Terminmarkt ist Skepsis über das dadurch eigentlich ausgelöste Kaufsignal angebracht. Denn der Future-Kontrakt auf den Dax hat sein Allzeithoch vom 29. Mai noch nicht wieder erreicht.“
„Ohne ein solches neues Rekordhoch sieht der Chart gleich etwas ernüchternder aus: Seit Anfang Mai bewegt sich der Markt in einer seitwärts gerichteten Schiebephase mit einem Ausmaß von 1.000 Punkten, deren obere Begrenzung er gestern angelaufen ist. Eine wirkliche Richtung fehlt und daher ist es auch kein Wunder, dass die Skepsis überwiegt, was die gestrige neue Bestmarke angeht.“
„Der Wall Street ging gestern der Schwung aus, nachdem die veröffentlichten Wirtschaftsdaten einen wunden Punkt bei den Anlegern getroffen hatten. Sie zeigten eine Abschwächung des Arbeitsmarkts und einen Anstieg der Preise.“ Damit entstehe eine Situation, in der die US-Notenbank eigentlich die Zinsen senken müsste, um den Arbeitsmarkt zu stützen, sie dies aber nicht tun könne, weil ihr wegen steigender Inflation „die Hände gebunden“ seien.
„Da kann ein US-Präsident Trump auch noch so viel Druck auf Notenbankchef Powell ausüben. Die Federal Reserve hat ein Doppelmandat und muss auf beide Größen Arbeitsmarkt und Inflation gleichermaßen achten. Man kann nur hoffen, dass sich dieses Daten-Dilemma in den offiziellen Arbeitsmarktdaten am Freitag nicht bestätigt, sonst könnte es zu größeren Verkäufen an der Wall Street und damit auch im Dax kommen“, sagte Stanzl.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1422 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8755 Euro zu haben.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Anzeigetafel in der Frankfurter Börse |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Jochen Stanzl, Trump, Powell
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
CMC Markets, US-Notenbank, Federal Reserve, Trump
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Wo spielt die Handlung des Artikels?
Frankfurt/Main, Wall Street
Worum geht es in einem Satz?
Der Dax startete am Donnerstagmorgen leicht gestiegen, zeigt jedoch Skepsis wegen fehlender neuer Rekordhöhen und unsicherer Marktentwicklungen im Zusammenhang mit schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA, die auch die Notenbank unter Druck setzen.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund für das beschriebene Ereignis ist die Unsicherheit an den Märkten aufgrund schwacher Wirtschaftsdaten aus den USA, die auf einen abgeschwächten Arbeitsmarkt und erhöhte Inflation hinweisen. Dies schafft Bedenken, dass die US-Notenbank die Zinsen nicht senken kann, um den Arbeitsmarkt zu stützen. Diese Situation führt zu einer allgemeinen Skepsis an den Finanzmärkten, einschließlich des Dax.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass der Dax vorsichtig in den Handelstag gestartet ist, mit einem neuen Rekordhoch, jedoch Skepsis über das Kaufsignal aufkam, da wichtige wirtschaftliche Daten aus den USA die Anleger verunsichern. Die politische Reaktion wird durch den Druck von US-Präsident Trump auf die Notenbank verdeutlicht, die aufgrund der widersprüchlichen Wirtschaftsdaten keine Zinsen senken kann.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind: Skepsis über das Kaufsignal, ein ernüchternder Chart, keine wirkliche Richtung im Markt, mögliche größere Verkäufe an der Wall Street und damit auch im Dax.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Jochen Stanzl, dem Chef-Marktanalysten von CMC Markets, zitiert. Er äußert Skepsis hinsichtlich eines Kaufsignals, weil der Future-Kontrakt auf den Dax sein Allzeithoch vom 29. Mai noch nicht erreicht hat, und warnt, dass eine mögliche Bestätigung der schwachen Arbeitsmarktdaten zu größeren Verkäufen an der Wall Street und im Dax führen könnte.
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